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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Landesweiter Wettbewerb "Bach im Fluss"
Ehrenamtspreis für Esteschützer

Die Preisträger der Maßnahme an der Este mit Dr. Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages (re.), und Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (li.) | Foto: UAN
  • Die Preisträger der Maßnahme an der Este mit Dr. Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages (re.), und Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (li.)
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Die Fliegenfischer- und Naturschutzgemeinschaft Nordheide ist für ihr Projekt „Revitalisierung der Este im
Bereich Kakenstorf unterhalb Einmündung Sprötzer Bach“ mit dem Ehrenamtspreis beim niedersächsischen Gewässerwettbewerb Wettbewerb "Bach im Fluss" ausgezeichnet worden. Den Beteiligten, darunter auch Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Harburg, des Kreisverbandes der Wasser- und Bodenverbände sowie des Unterhaltungsverbandes Este wurde der symbolische Scheck über das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro übereicht. Überreicht wurden die Preise von Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Umweltministerium, und dem Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages (NST), Dr. Jan Arning.

Bei dieser Maßnahme wurden unter Beteiligung der Amlieger im Bereich Kakensdorf vielfältige strukturgebende Elemente in die Este eingebaut. Unter anderem mit Lesesteinen, Kies und Totholz wurde das stark ausgeweitete Gewässerprofil umgestaltet und eingeengt, eine Niedrigwasserrinne geschaffen und gleichzeitig Ufererosion und Versandung vorgebeugt. Begleitend wurden drei Blänken angelegt. Mit den Maßnahmen hat sich die Strömung stark verbessert und es sind Habitate für Kieslaicher, Amphibien und Makrozoobenthos (Würmer, Schnecken, Muscheln sowie Krebstiere) entstanden. Mit wenig Mitteln wurde hier viel erreicht.

„Die Beiträge des Wettbewerbs belegen eindrucksvoll das große Engagement und das technische Können, mit denen Gewässerprojekte in unserem Land umgesetzt werden“, sagte Staatssekretär Doods. „Auch dieses Jahr wurden wir durch die langanhaltende Trockenheit und die damit einhergehenden niedrigen Wasserstände wieder Zeuge der Herausforderungen, die uns der Klimawandel heute schon beschert und die wir zukünftig vermehrt zu erwarten haben. Mit diesen Maßnahmen sind wir aber auf einem guten und richtigen Weg, um sowohl das Wasser länger in der Fläche zu halten als auch die Anforderungen an den modernen Gewässerschutz zu erfüllen. Mein großer Dank geht an die vielen haupt- und ehrenamtlich Tätigen, die diese Projekte umsetzen und dabei unsere Bäche und Flüsse zu einem nachhaltigen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen machen - und nicht zuletzt einem Ort, an dem auch wir Menschen gerne sind, um die Natur zu genießen.“

NST-Hauptgeschäftsführer Arning ergänzte: „Alle Preisträgerinnen und Preisträger können stolz auf ihr Werk sein, denn ihre Projekte zeigen den Einfallsreichtum sowie den engagierten und kooperativen Einsatz der Menschen vor Ort für die Gewässerrenaturierung in Niedersachsen. Erfreulich ist für uns als Städtetag auch die Mitarbeit und Unterstützung von Städten und Gemeinden für Maßnahmen am Gewässer.“

Der Gewässerwettbewerb wird vom Niedersächsischen Umweltministerium und der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens unterstützt. Geschäftsstelle des Wettbewerbs ist die Kommunale Umwelt-AktioN UAN. Er wurde 2010 ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre statt. Ziel des Wettbewerbs ist es, im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie die Gewässerentwicklung in Niedersachsen zu fördern, gelungene Projekte der Fließgewässerentwicklung öffentlich zu präsentieren und die Vorbildfunktion
guter Projekte zu nutzen. Verschiedene haupt- und ehrenamtliche Teilnehmende aus Kommunen, Landkreisen, Verbänden, Unternehmen oder Vereinen reichten insgesamt 36 Beiträge für den diesjährigen Wettbewerb ein.

Im September bereiste eine siebenköpfige Expertenjury elf ausgewählte Projekte in ganz Niedersachsen (das WOCHENBLATT berichtete). Die Bewertung der Beiträge erfolgte primär anhand der ökologischen Wirksamkeit zur Verbesserung der Situation im und am Gewässer. Daneben wurden weitere Themen wie Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung einbezogen sowie Aspekte wie Konfliktmanagement, Kooperationen und kreative Finanzierung berücksichtigt. Die Jury zeigte sich beim siebten Gewässerwettbewerb beeindruckt vom hohen fachlichen Niveau, mit dem die Wettbewerbsteilnehmenden die Umweltbedingungen in und an den niedersächsischen Gewässern tatkräftig verbessern.
Ausgewählte Beiträge des Wettbewerbs werden im nächsten Jahr in einer Broschüre veröffentlicht. Sie dient als Auszeichnung für die engagierte und vorbildhafte Arbeit im und am Gewässer und als öffentlichkeitswirksame Inspirationsquelle.

Alle Texte zu "Fliegenfischer- und Naturschutzgemeinschaft“
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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