Ein Jahr Rot-Grün im Landtag Niedersachsen
Bahnstrecke Tostedt-Zeven noch im Rennen
Ein Jahr nachdem die rot-grüne Landesregierung ihre Arbeit aufgenommen hat, sieht die grüne Landtagsabgeordnete Nadja Weippert Niedersachsen auf einem guten Weg. „Im ersten Jahr mussten wir uns zwar vor allem damit beschäftigen, schnell auf zahlreiche Krisensituationen zu reagieren, doch es war auch ein Jahr des Aufbruchs“, sagt die Tostedterin. Nach dem lähmenden Stillstand der großen Koalition hätten SPD und Grüne gleich zu Beginn wichtige Impulse für den klimagerechten Umbau und für bessere Bildung folgen lassen.
Mit dem Haushalt fürs kommende Jahr würden ambitionierter Klimaschutz und der Ausbau erneuerbarer Energien sichergestellt, findet Nadja Weippert. „Auch im Bildungsbereich setzt Rot-Grün wichtige Akzente“, erklärt die Grünen-Politikerin. SPD und Grüne hätten dafür gesorgt, dass von Mitte nächsten Jahres an alle Lehrkräfte das erhöhte A13-Einstiegsgehalt bekommen. „Das wird das Berufsfeld Schule attraktiver machen. Und mit den zusätzlich geschaffenen Stellen an den Schulen wird das dazu beitragen, die Unterrichtsversorgung zu verbessern“, ist Weippert überzeugt. Der Mangel an Fachkräften in Schulen und Kitas bleibe aber eine Daueraufgabe, der sich die Grünen mit Tatkraft stellen wollen.
Nach Ansicht der Landtagsabgeordneten für den Landkreis Harburg hat die Landesregierung vor allem auch die Situation der Menschen in ländlichen Gegenden im Blick. „Wir investieren in Krankenhäuser und arbeiten daran, ehemals stillgelegte Bahnstrecken zügig zu reaktivieren. Unser Ziel ist es, mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen.“ So sei zum Beispiel eine Reaktivierung der Bahnstrecke Tostedt-Sittensen-Zeven noch nicht aus dem Rennen.
Für die kommenden Jahre von Rot-Grün wünscht sich Weippert, die Geschwindigkeit beim Ausbau der erneuerbaren Energie weiter hoch zu halten und noch zu erhöhen. Die gesteckten Klimaziele zu erreichen, Versorgungssicherheit zu bezahlbaren Preisen zu gewährleisten und gleichzeitig wertvolle Naturräume zu erhalten, blieben wichtige Aufgaben, so Weippert anschließend. (bim/nw).
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