WOCHENBLATT-Umfrage zu Tempolimit auf Autobahnen
(bim). Alle Jahre wieder, bevor sich Politiker und Experten zum Deutschen Verkehrsgerichtstag treffen - so wie in dieser Woche in Goslar - wird von irgendeiner Seite das Thema Tempolimit auf Autobahnen in die Öffentlichkeit getragen. Diesmal brachte eine Regierungskommission eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 130 km/h ins Spiel. Das soll das Klima durch weniger CO₂-Ausstoß schonen und die Zahl der Verkehrstoten verringern. Ein Widerspruch zu den von der Mobilindustrie immer größer, schneller und sicherer konstruierten und gebauten Fahrzeugen. Emotional wird über das Tempolimit in der autofahrenden Bevölkerung und auf Onlineplattformen gestritten. Doch gibt es ohnehin nur noch wenige Strecken, auf denen schneller als 120 km/h gefahren werden darf. Zudem behindern Baustellen die "freie Fahrt für freie Bürger", wie es einst der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) während der Ölkrise in den 1970er Jahren forderte.
Zumal das Tempolimit auf Autobahnen nicht mal auf der Agenda des Verkehrsgerichtstages steht. Vielmer ging es in acht Arbeitskreisen des Expertenkongresses u.a. um die ebenfalls umstrittenen Dieselfahrverbote, Warnsysteme zur Verhinderung von Unfällen rechts abbiegender Lkw und Busse oder strafrechtliche Fragen beim automatisierten Fahren.
• Nichtsdestotrotz möchte das WOCHENBLATT wissen: Was halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, von einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h auf Autobahnen? Mailen Sie uns Ihre Meinung an: bianca.marquardt@kreiszeitung.net.
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