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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

75 Jahre Laienspielgruppe Wümme-Königsmoor
Zum Jubiläum gibt es Stress mit zwei Verlobten

Die Darstellerinnen und Darsteller des aktuellen Stücks. Mitte vorn: der neue Vorsitzende Holger Lührs | Foto: Laienspielgruppe
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  • Die Darstellerinnen und Darsteller des aktuellen Stücks. Mitte vorn: der neue Vorsitzende Holger Lührs
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Die Laienspielgruppe Wümme-Königsmoor feiert in diesem Jahr unter neuer Leitung ihr 75-jähriges Bestehen - und präsentiert am Freitag und Samstag, 17. und 18. März 2023, jeweils um 20 Uhr (Eintritt: 9 Euro) sowie am Sonntag, 19. März 2023, um 14 Uhr (mit Kaffee und Kuchen, Eintritt: 14 Euro) das Theaterstück "Dree Kööm un een Söten toveel" in der Moorhalle.

Der Dreiakter von Yvonne Struck, der von Heino Buerhoop ins Plattdeutsche übersetzt wurde, dreht sich um Tom (Holger Lührs), der am Tag nach einer Betriebsfeier erhebliche Gedächtnislücken hat. Von seinem Freund Freddy (Daniel Behrens) erfährt er, dass er am Abend sowohl mit Chefsekretärin Janine (Désirée Tollmien) und Kollegin Annika (Sabrina Lührs) geknutscht - und sich auch noch mit beiden verlobt hat!
Zu dumm nur, dass beide Damen ihm an diesem Tag einen Besuch abstatten. Sie dürfen sich auf keinen Fall begegnen. Um das zu verhindern, muss Tom sich eine Ausrede nach der anderen einfallen lassen. Allerdings kann er Janine nicht so einfach vor die Tür setzen, sie hat bei der Chefin einen Stein im Brett. Annika wiederum will er eigentlich gar nicht loswerden. Als dann noch seine Mutter (Petra Marquardt) und die neugierige Nachbarin (Hilke Martens) auftauchen, ist das Chaos perfekt.

• Die langjährigen Vorsitzenden Herbert Fricke und Herbert von Schassen wurden von Holger Lührs und Michael Tollmien abgelöst (das WOCHENBLATT berichete).
Herbert Fricke stand in seiner über 60-jähringen Mitgliedschaft oft auf der Bühne und hat dem Verein 25 Jahre lang als erster Vorsitzender treue Dienste geleistet. Herbert von Schassen war ebenfalls 25 Jahre lang zweiter Vorsitzender, schlüpfte in viele Rollen und kümmerte sich viele Jahre lang um das Bühnenbild. Auch Helga Peters, die oft auf der Bühne gestanden und als Souffleuse eine wichtige Rolle übernommen hat, ist in diesem Jahr nicht mehr aktiv dabei. Ihren Posten übernimmt Birgit Matthies.

Vor dem Bühnenbau das Vieh versorgen

Seit dem Jahr 1948 erfreut die Laienspielgruppe Wümme-Königsmoor ihre Zuschauer, die inzwischen aus dem ganzen Landkreis in das beschauliche Dorf kommen, mit plattdeutschen Stücken. Die ersten Proben und Aufführungen fanden auf der Diele des damaligen Gasthauses von Hermann Albers in Wümme statt. Das Ziel der Gruppe: Mit der Pflege des Laienspiels in der Nachkriegszeit sollte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ortschaften Wümme und Königsmoor gestärkt und die Geselligkeit gefördert werden.
Als sich am 21. Dezember 1948 auf Initiative des Lehrers Günter Spenst rund 35 Jugendliche zum Theaterspielen zusammenschließen wollten, bedurfte es der Genehmigung der Militärregierung. Dennoch wurde am selben Abend ein Vorstand gewählt. In dem wirkte von Beginn an Christoph Fricke mit, Vater des langjährigen Leiters Herbert Fricke, der von 1951 bis 1964 auch Vorsitzender war.
Wenn damals auf der Diele gespielt werden sollte, musste vor dem Bühnenbau das Vieh versorgt werden. Die ersten Kulissen bestanden aus mit Packpapier bespannten Leisten, als Vorhänge dienten zunächst alte Wehrmachtswolldecken. 1951 wurden dank einer großzügigen Spende des Vereinswirtes neue, stabile und transportable Kulissen hergestellt, die erst 1999 durch eine neue Bühne ersetzt wurden.Mitte der 1950er Jahre zogen die Laienspieler nach Königsmoor in die damals neu gebaute Gastwirtschaft "Moorklause" und 1980 schließlich in die Moorhalle. Vor dem Bühnenbau das Vieh versorgen Seit dem Jahr 1948 erfreut die Laienspielgruppe Wümme-Königsmoor ihre Zuschauer, die inzwischen aus dem ganzen Landkreis in das beschauliche Dorf kommen, mit plattdeutschen Stücken. Die ersten Proben und Aufführungen fanden auf der Diele des damaligen Gasthauses von Hermann Albers in Wümme statt. Das Ziel der Gruppe: Mit der Pflege des Laienspiels in der Nachkriegszeit sollte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ortschaften Wümme und Königsmoor gestärkt und die Geselligkeit gefördert werden.
Als sich am 21. Dezember 1948 auf Initiative des Lehrers Günter Spenst rund 35 Jugendliche zum Theaterspielen zusammenschließen wollten, bedurfte es der Genehmigung der Militärregierung. Dennoch wurde am selben Abend ein Vorstand gewählt. In dem wirkte von Beginn an Christoph Fricke mit, Vater des langjährigen Leiters Herbert Fricke, der von 1951 bis 1964 auch Vorsitzender war.
Wenn damals auf der Diele gespielt werden sollte, musste vor dem Bühnenbau das Vieh versorgt werden. Die ersten Kulissen bestanden aus mit Packpapier bespannten Leisten, als Vorhänge dienten zunächst alte Wehrmachtswolldecken. 1951 wurden dank einer großzügigen Spende des Vereinswirtes neue, stabile und transportable Kulissen hergestellt, die erst 1999 durch eine neue Bühne ersetzt wurden.Mitte der 1950er Jahre zogen die Laienspieler nach Königsmoor in die damals neu gebaute Gastwirtschaft "Moorklause" und 1980 schließlich in die Moorhalle.

Die Darstellerinnen und Darsteller des aktuellen Stücks. Mitte vorn: der neue Vorsitzende Holger Lührs | Foto: Laienspielgruppe
Ein Bild von einer früheren Aufführung, u.a. mit Souffleuse 
Helga Peters und dem früheren Leiter Herbert Fricke (v. li.) | Foto: Laienspielgruppe
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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