Reizgas-Angriff auf AfD-Sprecher Bernd Lucke

Bernd Lucke | Foto: archiv

bim/nw. Bremen/Winsen. Schock für den Winsener Bernd Lucke (51), Spitzenkandidat und Direktkandidat der Alternative für Deutschland (AfD) im Landkreis Harburg: Er hielt Samstagnachmittag im Rahmen des Wahlkampfes auf der Waldbühne im Bremer Bürgerpark eine Rede, als sechs bis sieben Vermummte, von denen wenigstens einer mit einem Messer bewaffnet war, die Bühne stürmten. Der AfD-Sprecher wurde dabei zu Boden gestoßen, ein herbeieilender Helfer durch einen Messerstich in die Hand verletzt.
Die AfD vermutet, dass es sich um Angreifer aus dem linksautonomen Lager handelt. Die Autonomen versprühten laut AfD außerdem Pfefferspray und Reizgas, wodurch rund ein dutzend Personen Atemwegsverletzungen davontrugen. Nach dem Angriff flüchteten die Personen, von denen die Polizei bisher drei in Gewahrsam nehmen konnte. Erst nach einer längeren Pause wurde die Veranstaltung unter massivem Polizeischutz schließlich fortgesetzt.
Bernd Lucke: „Es ist eine unerträgliche Störung des demokratischen Wettbewerbs, dass Schlägertruppen wie seinerzeit in der Weimarer Republik friedliche Wahlkampfveranstaltungen der Alternative für Deutschland stören und dabei billigend in Kauf nehmen, Menschen zu verletzen.“
Der Übergriff wird auch vom AfD-Kreisvorsitzenden Jens Krause scharf kritisiert. Man wolle sich von solchen Leuten jedoch nicht einschüchtern lassen, sonst hätte die Demokratie verloren.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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