Öcalan-Demo führte durch Winsen, Stelle und Seevetal
thl. Winsen. "Frieden in Kurdistan, Freiheit für Öcalan" - mit solchen "Schlachtrufen" und Parolen zogen jetzt rund 120 Teilnehmer des von der kurdischen Jugendbewegung initiierten "Langen Marsches für die Freiheit von Abdullah Öcalan" durch Winsen, Stelle und Seevetal. Die Demonstration, die als Fußmarsch von Hannover nach Hamburg deklariert ist, in dessen Rahmen aber auch einige Strecken mit der Bahn zurückgelegt werden, soll dazu beitragen, dass PKK-Gründer Öcalan aus der türkischen Haft entlassen werden soll. Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot verlief der Demonstrationszug friedlich und ohne Zwischenfälle.
Zu unschönen Szenen kam es allerdings in einem Metronom zwischen Lüneburg und Winsen, mit dem rund 50 Demo-Teilnehmer anreisten. Als ihre Fahrkarten kontrolliert werden sollten, kam es zu Pöbeleien und Anfeindungen gegen das Zugpersonal. Der Zug wurde in Bardowick gestoppt. Es folgte ein massiver Polizeieinsatz mit rund 200 Beamten, der mit der Einleitung von mehr als 50 Strafverfahren gegen die Demonstranten endete.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.