Landkreis Harburg und Landkreis Stade
Polizei warnt vor Liebes-Betrügern

Die Betrüger haben es immer auf das Geld der Opfer abgesehen - bis das Konto leer ist | Foto: Ruediger Kottmann
  • Die Betrüger haben es immer auf das Geld der Opfer abgesehen - bis das Konto leer ist
  • Foto: Ruediger Kottmann
  • hochgeladen von Thomas Lipinski

Die Polizei warnt aus gegebenen Anlass erneut vor dem so genannten Love-Scamming. Dabei bandeln Täter, die vornehmlich im Ausland agieren, über das Internet - vorzugsweise über Partnerbörsen oder andere soziale Netzwerke - mit ihren Opfern an und täuschen ihnen die große Liebe vor. Sie agieren überzeugend und gewinnen schnell die Herzen von Betroffenen. Ihre Lebensgeschichten, die sie oft nach Afrika führen, klingen plausibel. Überzeugend wirken auch die Bilder, die sie ihrer Internetbekanntschaft von sich übersenden. So schaffen es die Internetbetrüger über Wochen hinweg, eine Beziehung zu ihren Opfern aufzubauen. Geldforderungen oder die Bitte um andere (finanzielle) Gefälligkeiten sind dann einfach zu erklären, der Druck auf die Opfer auch. Danach folgt eine Geldforderung nach der anderen. Bis die Betroffenen nicht mehr zahlen wollen oder können.
Zwar sind vom Love-Scamming überwiegend Frauen mittleren Alters betroffen, aber auch Männer können Opfer werden.
Das Perfide: Die Täter bedienen sich bei ihrem Verbrechen gerne echter Identitäten, die für die Opfer attraktiv und vor allem nachprüfbar erscheinen. In der Regel läuft die Kommunikation in englischer Sprache über Chats, Mails oder SMS. Mitunter kommt es auch zu Videochats, bei denen die Täter aber gerne technische Probleme oder andere Gründe vortäuschen, um kein Bild von sich preis geben zu müssen. Dabei schaffen die Gauner es, ihr Opfer geschickt zu manipulieren und stellen ihnen ein glückliches Leben miteinander in Aussicht. In Wirklichkeit wollen sie aber nur das Geld.
Die Polizei ist übrigens in den meisten Fällen machtlos, kommt kaum an die Täter heran. Deswegen raten die Beamten:
- Überweisen Sie kein Geld an die Person. Machen Sie frühere Zahlungen, wenn möglich, rückgängig.
- Sichern Sie die Kommunikation mit den Tätern: Speichern Sie Chatverläufe, E-Mails oder Zahlungsbelege auf einem Speicherstick oder auf einer externen Festplatte.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Die Polizei kann Ihnen auch dabei helfen, Beweise zu sichern.
- Brechen Sie den Kontakt ab.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

Webseite von Thomas Lipinski
Thomas Lipinski auf Facebook
Thomas Lipinski auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.