Sebastian Pacholec ist der neue Kontaktbeamte der City Wache in Winsen

thl. Winsen. Sebastian Pacholec ist der neue Kontaktbeamte der City Wache in der Winsener Innenstadt. Er beerbt Horst Kraßmann, der Ende dieses Jahres in Pension geht (das WOCHENBLATT berichtete).

Der 31-jährige Kommissar kommt ursprünglich aus Elmshorn und hat nach der Schule zunächst Handelsfachwirt im Einzelhandel gelernt. "Ich wurde bei einer großen Baumarktkette ausgebildet, die es aber mittlerweile nicht mehr gibt", erzählt Pacholec im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. "Ich wollte eigentlich immer schon zur Polizei. Aber es war der Wunsch meiner Eltern, dass ich erst etwas anderes lerne."
Nach seinem Studium an der Polizeiakademie führte ihn sein Weg zunächst zur Bereitschaftspolizei und anschließend zum Autobahnpolizeikommissariat in Winsen. Von dort folgte zum 1. April dieses Jahres der Wechsel in den Einsatz- und Streifendienst der Luhestadt. "Als die Stelle des Kontaktbeamten ausgeschrieben wurde, habe ich mich einfach beworben", so der Beamte. "Ich denke, das ist genau der richtige Posten für mich."
In der Stadt wurde Sebastian Pacholec bereits mehrfach gesehen. Seit drei Monaten wurde er von Horst Kraßmann angelernt und auf die neuen Aufgaben vorbereitet. Parallel dazu hat Pacholec noch seine Kollegen in den Schichten des Streifendienstes unterstützt.
Polizeioberrat Lutz Lange, Leiter des Polizeikommissariates Winsen, ist froh, dass die City Wache weiter mit zwei Beamten besetzt sein kann. "Mit Sebastian Pacholec haben wir einen guten Nachfolger gefunden. Und vor allem auch rechtzeitig. Dadurch entsteht keine Vakanz." Für Lange ist die Arbeit nah am Bürger wichtig. "Aber nicht jeder kann den Posten ausführen", weiß der Polizeioberrat. Denn zu den wichtigsten Voraussetzungen gehört u.a. auch, dass man als Kontaktbeamter "schnacken" können muss. Pacholec kann das. Als Kind polnischer Spätaussiedler, die 1988 nach Deutschland kamen, sogar mehrsprachig. "Ich spreche fließend polnisch. Und das kommt dem Russischen und den anderen slawischen Sprachen sehr nahe", sagt der Beamte.