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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

"Eine weltoffene Schule"

Bei der offiziellen Ernennung der BBS zur Europaschule (v. li.): Andrea Dietrich, Rainer Rempe,
Svenja Stadler, Birgit Honé und Thomas Degen | Foto: thl
  • Bei der offiziellen Ernennung der BBS zur Europaschule (v. li.): Andrea Dietrich, Rainer Rempe,
    Svenja Stadler, Birgit Honé und Thomas Degen
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Berufsbildenden Schulen wurde in einer Feierstunde das Qualitätssiegel "Europaschule" verliehen

thl. Winsen. Große Freude an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Winsen: Die Einrichtung wurde jetzt im Rahmen einer Feierstunde mit dem Siegel "Europaschule" ausgezeichnet. Zahlreiche Gäste aus Verwaltung und Politik gratulierten dazu.
"Europa besteht aus fast 50 Ländern, in denen rund 742 Millionen Menschen leben. Etwa 250.000 von ihnen kommen aus dem Landkreis Harburg", stellte Landrat Rainer Rempe in seinem Grußwort fest. Er warb bei den Schülern für einen aktiven Austausch mit den Nachbarländern: "Mit der EU überwinden Sie Grenzen, auch in den Köpfen. Nutzen Sie das." Die BBS als Eurpoaschule biete dafür beste Chancen. "Europa ist die Zukunft und lebt vom Mitmachen", so der Landrat.
"Es lohnt sich, an Europa weiterzuarbeiten", meinte auch der SPD-Europaabgeordnete Knut Fleckenstein. "Das ist auch eine Aufforderung, die mit der Politik diskutiert werden muss. Denn Politiker brauchen auch mal Kritiker und einen Anstoß von Schülern." Denn es sei ein Fehler, sich in die Idee von Einzelstaaten zurückzuziehen. "Einzeln haben wir in der Gestaltung der Zukunft Europas keine Chance", so Fleckenstein, der seine Worte mit einen Aufruf zur Europawahl im Mai kommenden Jahres verband: "Wählen Sie, was Sie wollen. Aber gehen Sie zur Wahl."
Die Festrede hielt Birgit Honé (SPD), Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, die zusammen mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler vor Ort war. "In Niedersachsen gibt es 170 Europaschulen, zwei davon in Winsen. Das Gymnasium an der Bürgerweide und jetzt auch die BBS", so die Ministerin. "Die europäische Perspektive gehört für viele mittlerweile einfach dazu." Damit schlug sie eine Brücke zum Programm "Erasmus+", das Auszubildenden ein Praktikum im EU-Ausland ermöglicht. Honé freute sich, dass immer mehr Ausbildungsbetriebe das Programm unterstützen. "Wer im Ausland gelebt hat, kommt erfahrener und selbstbewusster zurück", sagte Birgit Honé. Auch sie warb für die Teilnahme an der Europawahl. "Was passieren kann, wenn gerade junge Leute nicht wählen gehen, sehen wir am Beispiel des Brexit", mahnte sie. "Europa ist das, was wir gemeinsam daraus machen."
Das Siegel "Europaschule" überreichte schließlich Andrea Dietrich von der Landesschulbehörde an Schulleiter Thomas Degen. Für Dietrich war es eine Rückkehr in die alte Heimat. Sie hatte die Schule vor Degen fast zehn Jahre lang geleitet. In ihrer Rede würdigte sie das Engagement des Kollegiums, das dazu beitrug, den Titel zu bekommen. Die Schule habe bei ihrer Bewerbung 100 von 140 möglichen Punkten erreicht. Das sei sehr gut, hieß es. "Der Titel ist ein Qualitätssiegel. Es zeigt, dass die BBS eine weltoffene, tolerante Schule ist", so Dietrich.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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