"Festival findet immer größeren Anklang": "A Summer's Tale"-Macher Folkert Koopmans im Interview / Ticketverlosung
ce. Luhmühlen. "It's Only Rock 'n Roll But I Like It" heißt ein Klassiker der Rolling Stones - und Folkert Koopmans (53) aus dem Heideort Nindorf lebt diesen Song. Als Chef der Hamburger FKP Konzertproduktionen GmbH veranstaltet er vom 2. bis 5. August das dritte Outdoor-Komfortfestival "A Summer's Tale" im "Himmel und Heide - Eventpark Luhmühlen" - und er holt die Stones für den Start ihrer "No Filter"-Europatour in den Hamburger Stadtpark. Mit WOCHENBLATT-Redakteur Christoph Ehlermann sprach Folkert Koopmans über seine jüngsten Mega-Projekte und darüber, wie bei ihm eine ganz "normale" Arbeitswoche aussieht.
WOCHENBLATT: Aller guten Festival-Dinge sind drei: Hat sich das "A Summer's Tale"-Festival mit der anstehenden dritten Auflage bereits gut etabliert oder ist es noch auf dem Weg zu einer festen Institution?
Folkert Koopmans: Das Konzept kommt nach wie vor sehr gut bei Besuchern, Presse und auch den Künstlern an. Auch in der Region finden wir mit dem "A Summer’s Tale" immer größeren Anklang. Es sind wieder viele regionale Essensstände dabei und in diesem Jahr sogar ein Lauftreff, angeleitet vom örtlichen Sportverein. Um langfristig bestehen zu können und sich zu rechnen, muss das Festival aber noch ein bisschen wachsen, und wir hoffen, dass wir in diesem Jahr wieder ein paar Tickets mehr verkaufen als im Vorjahr.
WOCHENBLATT: Was hat sich im Vergleich zu den Vorjahren bei Programm und Organisation bewährt? Wo gibt es Umstrukturierungen?
Koopmans: Im dritten Jahr haben sich viele Prozesse in Produktion und Booking eingeschliffen, und man weiß, was gut funktioniert und wo es noch etwas zu optimieren gibt. Größere Umstrukturierungen stehen nicht an. Wir haben die Workshopkapazitäten ein weiteres Mal deutlich erhöhen können und bieten zudem neue Angebote, um die Region kennenzulernen, wie beispielsweise Wanderungen.
WOCHENBLATT: Auf welche Besonderheiten darf sich das Publikum in diesem Jahr freuen?
Koopmans: Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, gleich drei große Künstler für eine exklusive Deutschland-Show gewinnen zu können, nämlich Pixies, PJ Harvey und Franz Ferdinand. Alle drei Acts kann man in diesem Jahr nur bei uns live sehen. Generell freuen wir uns auf tolle Bands und eine spannende musikalische Mischung, die man nicht überall findet.
WOCHENBLATT: Welche Künstler und Aktionen sind Ihre Favoriten?
Koopmans: Wir haben The Common Linnets dabei aus den Niederlanden. Mit Ilse DeLange, der Sängerin, machen wir in diesem Jahr das Tuckerville-Festival in Enschede und es ist toll, sie auch in Luhmühlen zu haben. Mit Tash Sultana ist eine sehr talentierte Newcomerin aus Australien dabei, deren Auftritt ich sehr empfehlen kann. Von ihr wird man in den nächsten Jahren noch ganz viel hören.
Was ich generell sehr an dem Festival schätze, ist das harmonische und achtsame Miteinander der Besucher aller Altersklassen. Das ist in der Form wirklich einzigartig!
WOCHENBLATT: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Koopmans: Das lässt sich schwer verallgemeinern, da sich ein Bürotag in Hamburg nicht mit einem Außer-Haus-Tag voller Termine vergleichen lässt. Gerade das macht den Job aber auch so spannend. Diese Woche war ich beispielsweise am Montag in Hamburg im Büro, abends bei Shawn Mendes in München, Dienstag in Krakow und Gdansk für Besichtigungen von Spielstätten, Mittwoch in Stockholm bei Shawn Mendes, Donnerstag im Büro in Stockhom und abends bei Hans Zimmer, Freitag wiederum in Hamburg im Büro. Nächste Woche Montag fängt es mit Kopenhagen an.
WOCHENBLATT: Ihr jüngster Coup ist die Konzerttour der Stones. War es ein glücklicher Zufall oder lange Planung, das FKP Scorpio diesen Event klarmachen konnte?
Koopmans: Ein bisschen Glück gehört immer dazu, aber tatsächlich waren wir an dem Thema seit drei Jahren dran, weil wir das unbedingt veranstalten wollten. Wir freuen uns sehr, dass es jetzt geklappt hat und sind überglücklich über die sehr positive Entwicklung des Vorverkaufs.
WOCHENBLATT: Die Tickets für die Stones sind zum Teil extrem teuer. Wer gibt die Preise vor bzw. wie setzen sich diese zusammen?
Koopmans: Die Rolling Stones sind eine der größten Bands der Welt, sie gehen nur noch selten auf Tournee und sind dementsprechend nachgefragt. Darüber hinaus ist die Produktion immens teuer. Hinzu kommt bei der Hamburg-Show die besondere Location: Das Konzert findet auf der großen Stadtpark-Wiese statt, wo im Vorfeld die notwenigen Bedingungen geschaffen werden müssen, damit 80.000 Gäste einen ganz besonderen Abend haben können. Aufgrund der vorgenannten Punkte werden die Preise in Zusammenarbeit mit dem Management festgelegt.
WOCHENBLATT: Herr Koopmans, vielen Dank für das Gespräch.
- Ticket-Verlosung für "A Summer's Tale"
In Zusammenarbeit mit FKP Scorpio verlost das WOCHENBLATT 3 x 2 Tagestickets inklusive Parkgebühren für den "A Summer's Tale"-Festival-Freitag, 4. August. Wer die Tickets haben möchte, schreibt bis 27. Mai eine E-Mail mit dem Stichwort "A Summer's Tale" an gewinnspiel@kreiszeitung.net. Telefonnummer nicht vergessen! Weitere Infos unter www.asummerstale.de und eine Vorteilsaktion mit vergünstigten Tagestickets auf dem Festival-Banner auf der WOCHENBLATT-Homepage.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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