Intensivere medizinische Versorgung möglich: Neues Notfall- und Diagnostikzentrum (NDZ) im Krankenhaus Winsen wird eingeweiht
ce. Winsen. Neue Ära in der Geschichte des Winsener Krankenhauses: Das neue Notfall- und Diagnostikzentrums (NDZ) wird am Mittwoch, 6. April, nach gut zehnmonatiger Bauzeit feierlich eingeweiht. Das NDZ ermöglicht eine Neuorganisation medizinischer Abläufe. Die Intensivierung der medizinischen Erstversorgung und die dadurch mögliche frühzeitige Weichenstellung bei der Therapie sollen die Behandlungsergebnisse noch weiter verbessern helfen. Veranstalter der Einweihung ist die gemeinnützige Krankenhaus Buchholz und Winsen GmbH mit ihrem Geschäftsführer Norbert Böttcher.
Zu den geladenen Gästen gehören Landrat Rainer Rempe, Staatssekretär Jörg Röhmann vom niedersächsischen Sozialministerium, die Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler (SPD) und Michael Grosse-Brömer (CDU) sowie Winsens Bürgermeister André Wiese.
Das NDZ ist zentraler Anlaufpunkt für Patienten mit Verletzungen und akuten Beschwerden, die nicht von niedergelassenen Fachärzten versorgt werden können. Der Neubau ist Teil einer umfassenden Baumaßnahme zur Reorganisation des Krankenhausbetriebes, die auch den OP-Trakt umfasst. Dessen voraussichtliche Fertigstellung ist Ende dieses Jahres vorgesehen. Der gesamte Neubau erstreckt sich über 4.500 Quadratmeter mit 4.000 Quadratmetern Nutzfläche. Davon umfasst das NDZ 3.760 Quadratmeter auf drei Etagen mit 188 Räumen. Die übrige Fläche nimmt der gemeinsame Eingangsbereich mit Veranstaltungshalle ein. Der Neubau steht auf rund 200 Pfählen, die ins Erdreich eingelassen wurden. 6.000 Tonnen Beton und 320 Tonnen Stahl wurden verbaut. Im Erdgeschoss befinden sich die chirurgische und internistische Notfallambulanz, die Einfahrt für Rettungswagen sowie acht Betten, in denen Patienten bis zu sechs Stunden engmaschig medizinisch versorgt werden können. Im 1. Stock sind Innere Medizin und Allgemeinchirurgie untergebracht, im 2. Stock das Traumazentrum mit Ambulanz für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie.
Von allen Stockwerken gibt es direkte Verbindungen zum Haupthaus. Ärzte und Pflegekräfte können ohne Barrieren von der Station in die Ambulanz und zurück gelangen, Erkrankte bei Bedarf sofort stationär aufgenommen werden.
Die Kosten für das NDZ belaufen sich auf 15,3 Millionen Euro und für den OP-Bereich auf 3,1 Millionen Euro. Zuschüsse in Höhe von 12,4 Millionen Euro (9,9 Millionen für NDZ, Rest für OP) gab es vom Land Niedersachsen, die Stadt Winsen steuerte 265.000 Euro für die Neugestaltung der Außenanlagen bei.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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