Sozialbetrieb reagiert mit Standort-Schließung auf hohen Bedarf
Möbelscheunen sind im Landkreis Harburg sehr gefragt
ce/tw. Landkreis. Vielleicht war sie einst der besondere Blickfang in einem Wohnzimmer. Jetzt wartet die Truhe mit den kunstvollen Schnitzereien in der Möbelscheune der landkreiseigenen Re-El GmbH in Winsen auf einen neuen Liebhaber, zusammen mit Sofagarnituren, Schränken und Kommoden. Die Auswahl in den Möbelscheunen ist groß, und das Aufkommen an wiederverwertbaren Möbeln wächst stetig. Mittlerweile hat das Unternehmen allein zur Abholung und Auslieferung von Einrichtungsteilen mehrere Möbel-Lkw im Dauereinsatz. Mit dem Unternehmen Re-El setzt der Landkreis Harburg seit über 25 Jahren auf Umwelt- und Klimaschutz durch gezieltes Recycling sowie auf soziale Beschäftigung. Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb nimmt sich Re-El des privaten und gewerblichen Elektro- und Elektronikschrotts in der Region an und verarbeitet pro Jahr durchschnittlich rund 1.600 Tonnen Elektroschrott.
Um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden, stellt sich der Sozialbetrieb des Landkreises nun neu auf. Die bisherige, inzwischen zu kleine Möbelscheune in Salzhausen (gut 170 Quadratmeter) wurde nach neun Jahren geschlossen, dafür konzentriert sich Re-El auf die beiden Scheunen-Standorte Buchholz und Winsen, die zudem sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. In Buchholz finden sich nach einer Erweiterung Anfang des Jahres Möbel und Hausrat auf gut 1.200 Quadratmetern, in Winsen sind es immerhin rund 450 Quadratmeter. In den Möbelscheunen gehören auch Bücher, Schallplatten, Geschirr und Hausrat zum Angebot. "Sogar gut erhaltene Klaviere haben wir immer mal wieder abzugeben“, so Re-El-Geschäftsführer Thorsten Hanke. "Wir haben Kunden quer durch alle Gesellschaftsschichten."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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