Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Warnbaken, die niemand vermisst
Die erste Station auf meinem heutigen "Rundgang durch Winsen" ist das Hanseviertel. In der Straße Winser Baum treffe ich Rainer Tews, der mir von zwei Warnbaken erzählt, die offensichtlich niemand vermisst. Die Geschichte dazu: Ende Februar knickte ein Sturm eine große Kiefer auf dem Grundstück Münze 31 um. Dabei wurde auch der Gehweg erheblich beschädigt. "Nach dem Abräumen des Baumes wurde die Schadensstelle mit zwei Warnbaken durch den städtischen Bauhof abgesichert", erzählt Tews. Inzwischen sind locker sieben Monate vergangen. Der Eigentümer hat zeitnah einen neuen Zaun gesetzt und die Lücke in der Hecke mit neuen Pflanzen ergänzt. "Was fehlte, war die Reparatur des Gehweges. Die ließ auf sich warten und blieb so lange aus, bis der Eigentümer vor mehreren Wochen zur Selbsthilfe griff und mit eigenen Mitteln das Verbundpflaster provisorisch reparierte", so Tews weiter. Die Warnbaken wurden aber trotzdem bisher noch nicht abgeholt. Soll vielleicht doch noch eine fachgerechte Reparatur erfolgen, obwohl die ja gar nicht mehr erforderlich ist? Vielleicht mag sich der Bauhof dazu einmal äußern oder die Baken einfach wegholen.
Unverständnis herrscht auch in Borstel. Beinahe jeden Morgen sollen Pkw im Heidlandsweg den Bürgersteig zuparken, sodass Schulkinder kaum dort durchkommen und auf die Straße ausweichen müssen. Eltern haben die Autofahrer schon des Öfteren angesprochen, bekamen aber immer zu hören, dass die Fahrzeuge dort nicht dauerhaft stehen würden. Am Ende ist das auch egal. Fakt ist, dass parkende Autos auf dem Fußweg nichts zu suchen haben. Deshalb meine Bitte in Richtung Polizei, sich der Sache anzunehmen.
Für meine Aussage zu den Elterntaxis und ihren verhätschelten Kindern habe ich manch böse Nachricht erhalten. Ich bleibe aber dabei, dass die meisten Elterntaxis überflüssig wie ein Kropf sind und damit nur die Bequemlichkeit der Kinder gefördert wird.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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