Die Schullandschaft wird sich stark verändern
Weiteres Gymnasium in Jesteburg ?
Realschulen sollen bestehen bleiben
thl. Winsen. Während der Schulausschuss der Samtgemeinde Jesteburg damit liebäugelt, dass die örtliche Oberschule in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) umgewandelt wird, dürfte das, was die Politik auf Kreisebene und in Hannover plant, eine bittere Pille für die Kommune sein. Es könnte nämlich passieren, dass die Schule, die bereits einen gymnasialen Zweig hat, ganz zu einem Gymnasium umgewidmet wird. Das erfuhr das WOCHENBLATT im Vorfeld zur Sitzung des Kreisschulausschusses am kommenden Mittwoch, 10. März, in Winsen aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle.
Hintergrund des Planes: Viele Schüler wollen zur IGS nach Buchholz. Doch sowohl die als auch die Gymnasien in der Nordheidestadt platzen aus allen Nähten und haben weiter steigende Anmeldezahlen. Deshalb soll im westlichen Teil des Landkreises ein weiteres Gymnasium entstehen. "Da bleibt nur Buchholz oder ein Platz in der Peripherie als Möglichkeit. Und bei Letzterem ist Jesteburg am geeignetsten", so der Insider.
Anders ist es bei den Realschulen in Buchholz, Tostedt und Winsen. Sie sollen bestehen bleiben. Dagegen hatten nach WOCHENBLATT-Informationen vor allem die Leiter der Oberschulen votiert, nachdem Pläne bekannt wurden, im Landkreis Kooperative Gesamtschulen (KGS) einzuführen, in denen die Haupt-, Realschul- und Gymnasialzweige alle unter einem Dach sind. Die Oberschulen, die oft mit rückgängigen Anmeldezahlen zu kämpfen haben, befürchteten daraufhin den Verlust ihres Status. Diese Befürchtungen sind - zumindest teilweise - vom Tisch. So soll, nach derzeitigem Stand, z.B. die Oberschule Rosengarten, die ursprünglich eine IGS werden sollte, jetzt doch bestehen bleiben.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.