Natur und Jagd als Schwerpunkte
Winsener Delegation besuchte polnische Partnerstadt Drezdenko
Ganz im Zeichen von Natur und Jagd stand der dreitägige Besuch, den eine Winsener Delegation kürzlich der polnischen Partnerstadt Drezendo abstattete. Neben Bürgermeister André Wiese gehörten Kreisjägermeister Norbert Leben und die Winsener Jagdhornbläser der Gruppe an. Der Leiter der Winsener Bläser, Günther Härtel, hatte weitgehend die Organisation des Besuches übernommen, der von gelungenen gemeinsamen Aktionen vor Ort und einer sehr angenehmen Atmosphäre geprägt war.
"Das war ein schönes Wochenende in Drezdenko, wo man uns herzlich empfangen und fürsorglich betreut hat. Die Partnerschaft zwischen Winsen und der polnischen Stadt mit rund 17.000 Einwohnerinnen und Einwohnern zwischen Stettin und Posen ist ein Musterbeispiel für eine kommunale Verbindung über Grenzen hinweg", betonte André Wiese. "Es sind nämlich nicht nur die Verwaltungen und die Repräsentanten der beiden Städte, die sich regelmäßig besuchen und den Kontakt halten, sondern es ist insbesondere die Zivilgesellschaft auf beiden Seiten, konkret die Jäger und die Jagdhornbläser. Sie füllen die Partnerschaft mit Leben und betreiben so Völkerverständigung im besten Sinne.“
André Wiese und sein polnischer Amtskollege Adam Kołwzan unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung über die kooperative Weiterentwicklung zwischen Drezdenko und Winsen. “Die Parteien dieser Erklärung werden sich bemühen, im Geiste des Verständnisses und der Achtung der Traditionen und Kulturen beider Nationen Kontakte zu pflegen und Erfahrungen auszutauschen in der kommunalen Verwaltungstätigkeit sowie in den Bereichen Kultur und Kunst, Sport und Tourismus, Bildung und Wirtschaft, sowie die Zusammenarbeit zwischen Institutionen, Organisationen, Unternehmen und Verbänden beider Städte zu entwickeln", heißt es unter anderem in der Einleitung der Erklärung.
Die deutschen Besucher nahmen an den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des polnischen Staatsforstes teil. Es gab einen Austausch mit Vertretern polnischer Jagdverbände, ein Jagdmusikkonzert und einen internationalen Schießwettbewerb. Gemeinsam wanderte man durch das Naturschutzgebiet Łubówko See und gestaltete eine Hubertus-Messe mit Jagdhornblasmusik in der Christkönigs-Kirche in Dobiegniew. Schließlich pflanzten André Wiese und Adam Kołwzan in einem öffentlichen Park in Drezdenko einen amerikanischen Amberbaum, den die Winsener Gäste als Geschenk mitgebracht hatten.
„Der Besuch war sehr gelungen, was ganz sicher auch an der guten Vorbereitung auf beiden Seiten gelegen hat,“ resümierte André Wiese. „Ich will deshalb nicht nur den Teilnehmerinnen und Teilnehmern danken, die mit dabei waren, sondern insbesondere den Organisatoren. Auf Winsener Seite ist das in erster Linie Günther Härtel, der ganz viel Zeit und Engagement in diese Städtefreundschaft investiert. Ohne solche 'Botschafter ehrenhalber' funktionieren kommunale Partnerschaften nicht.“
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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