Wird der Marstall ein Kulturforum?
thl. Winsen. Wie geht es mit der Gastronomie im Marstall weiter? Das ist eine der brennenden Fragen, mit denen sich Stadt und Politik in den kommenden Wochen beschäftigen müssen. Wie berichtet, hat die jetzige Pächterin Cristina Schumacher ihren Vertrag zum Ende dieses Jahres gekündigt.
Seit September sucht die Stadt deshalb einen neuen Pächter. So richtig fündig sei man aber noch nicht geworden, heißt es aus dem Rathaus. Es habe zwar ein paar "lose Gespräche" gegeben, Fakt sei aber, dass ein nahtloser Übergang zwischen altem und neuen Pächter nicht machbar sei.
Mittlerweile haben sich auch verschiedene Service-Clubs und Vereine zusammengesetzt, die aus dem Marstall eine Art Kulturforum machen wollen. Das bestätigte Michael Lammers, Vorsitzender der Bürgerstiftung, in einem Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Derzeit werde gerade ein Konzept ausgearbeitet.
Bis es endgültige Lösung gibt, will die Stadt zunächst die Schlüsselgewalt über den Gastrobereich im Marstall ausüben und ihn gegen eine Kostenbeteiligung an Interessenten vermieten.
Unterdessen wollte die SPD, dass im Haushalt 2015 eingestellte 34.000 Euro für Investitionen in den Marstall auf 70.000 Euro aufgestockt werden. Vor allem, um die Beschallung zu verbessern. Der Antrag wurde aber abgelehnt. "Wir wollen hier doch keine Luhe-Philharmonie bauen", so Matthias Hüte (Freie Winsener).
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