Du drückst den Notruf und keiner kommt.
Wo ist die Chance auf Hilfe größer? Im Parkhaus Winsen am Bahnhof oder im Parkhaus Harburg/Bahnhof?

Zum Glück nur ein verletzter Finger.  | Foto: Rüdiger Störtebecker
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An  einem Freitag gegen 13.00 h, hatte ich im Harburger Parkhaus am Bahnhof ein sehr unschönes Erlebnis. 
Es ist  jetzt natürlich hypothetisch aber wenn ich einen Herzinfarkt erlitten hätte wäre ich jetzt wahrscheinlich tot. So war es nur eine sehr schmerzhafte Verletzung an einer Fingerkuppe.Diese hatte ich mir  an einem defekten  Fahrkartenautomaten zugezogen . 
Im gesamten, sehr dunkelen Parkhaus war niemand zu erreichen. Der Notruf im Eingangsbereich war defekt. 
In der nächsten Etage drückte ich dann den Notruf um den defekten Automaten zu melden damit sich dort keine weiteren Personen verletzen. Es war aber nur minutenlang ein jaulen, pfeifen und Wählgeräusche zu hören. Niemand hat sich gemeldet. 

Auch unter der Service Nr. war kein Kontakt möglich. Hier trifft wohl der Spruch zu: "Nach eins macht jeder seins". Der erste persönlich Kontakt mit einem Mitarbeiter war dann am darauf folgenden Montag am späten Vormittag. 
Nach diesem beängstigenden Erlebnis in Harburg hatte ich die Stadtwerke Winsen angeschrieben und um Auskunft über die Sicherheit in unserem Parkhaus am Bahnhof zu bekommen.Herr Laudahn von den Stadtwerken gab mir hier sehr ausführliche Infos zu diesem Thema. Dafür noch einmal ein Dankeschön. 

In Winsen gibt es auf jede Etage einen Notruf. Dieser ist Tag und Nacht besetzt. 

Der Betriebsführer für Schranken und Notruf kann nach eingehendem Notruf über die moderne Videoanlage die Situation erkennen und dann Hilfskräfte anfordern. 
Auf Grund der Nähe des Krankenhauses und der Polizei Station sind die Hilfskräfte schneller vor Ort, als die vom Innenministerium geforderten 15 Minuten. Der vorhandene Defibrillator und der Verbandskasten werden bei Betätigung des Notrufs im Erdgeschoss freigegeben. Weiterhin werden nach Absprache mit den Polizeistreifen und einem privaten Sicherheitsdienst Kontrollen durchgeführt. 

Aber auch auf Grund der sehr hellen Beleuchtung fühlt man sich im Winsener Parkhaus relativ sicher. Sobald jemand die Etage betritt wird diese hell beleuchtet. Was natürlich besonders Frauen ein gutes Gefühl der Sicherheit gibt. Das alles ist in Harburg nach meiner Erfahrung so nicht gegeben. 

Leider hat die Politik es bis heute nicht geschafft Winsen in den HVV  Hamburg einzugliedern. Es ist immer noch billiger  mit dem Auto nach Harburg zu fahren als Parkgebühren und die Fahrkarte ab Winsen zu investieren. Hier sollten die Politiker unter Führung von Herrn Landrat Rempe nacharbeiten. Leider wird das schon jahrelang vergebens versucht.

Leserreporter:

Rüdiger Störtebecker aus Winsen

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