Winsen: Wahlsieg für den Amtsinhaber
André Wiese (CDU) bleibt Bürgermeister in Winsen
Auch in Hanstedt und Salzhausen wurden die amtierenden Bürgermeister wiedergewählt / Ergebnisse der Europawahl
thl. Winsen/Hanstedt/Salzhausen. Amtsinhaber André Wiese (CDU) bleibt Bürgermeister der Kreisstadt Winsen. Mit 54,7 Prozent der Stimmen setzte er sich gegen Herausforderin Susanne Menge (Grüne) durch, die 45,3 Prozent erzielte und mehrere Wahlkreise in Winsen für sich entscheiden konnte. Ein denkbar knappes Ergebnis, das zumindest viele Christdemokraten nicht für möglich gehalten hätten.
Die Wahlbeteiligung in Winsen lag bei 64,1 Prozent.
Auch in den Samtgemeinden Hanstedt und Salzhausen wurden parallel zur Europawahl die Bürgermeister gewählt. Anders als in der Kreisstadt hatten die beiden Kandidaten Olaf Muus (Hanstedt) und Wolfgang Krause (Salzhausen) aber keine weiteren Mitbewerber.
Muus erhielt bei einer Wahlbeteiligung von 67,1 Prozent insgesamt 85,4 Prozent der Stimmen. Von den Wahlberechtigten stimmten 6.863 für und 1.175 gegen ihn.
Ähnlich sieht es bei Krause aus. Er konnte 6.168 Ja-Stimmen für sich vereinnahmen. 1.248 waren gegen ihn. Macht am Ende ein Wahlergebnis von 83,2 Prozent. Auch in Salzhausen lag die Wahlbeteiligung bei 64,8 Prozent.
Die Europawahl verzeichnete im Landkreis Harburg eine Beteiligung von 66,5 Prozent und lag damit deutlich über den bisherigen Prognosen, die von einer Wahlbeteiligung von etwa 40 Prozent ausgingen. Allerdings: Über 900 der abgegebenen Stimmen waren ungültig.
Die größten Verlierer des abends sind die CDU, die zwar stärkste Partei bleibt, aber nur noch auf 28,8 Prozent (2014: 37,4 Prozent) kommt, sowie die SPD, die von 29,1 Prozent (2014) auf 16,3 Prozent absackte und damit einen historischen Tiefstwert erreicht. Der große Gewinner sind die Grünen. Lagen sie vor fünf Jahren noch bei mageren 11,7 Prozent, erreichten sie jetzt mit 26,2 Prozent mehr als doppelt soviele Stimmen. Die AfD kam auf 8,6 Prozent (- 0,3 Prozent), die Partei Die Linke erhielt 3,3 Prozent (- 0,4 Prozent). Die FDP konnte ihr Ergebnis von 3,3 auf 6,0 Prozent verbessern.
Von den Bewerbern für das Europaparlament aus der Region haben weder Dr. Cornell Babendererde (CDU) noch Nino Ruschmeyer (FDP) und Dr. Bernd Lucke (LKR) den Sprung nach Brüssel geschafft.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.