Winsen
CDU-Kreisverband zu Gast bei der DLRG in Hoopte
Von der Schwimm- und Rettungsschwimmerausbildung über die Wasserrettung bis hin zur
Aufklärung über Wassergefahren, das alles leistet die DLRG. Grund genug, für den Arbeitskreis Inneres des CDU-Kreisverbandes, die Ehrenamtlichen am Standort Hoopte zu
besuchen.
Dort erhielten interessierte CDU-Mitglieder einen Einblick in die Arbeit der DLRG im
Allgemeinen und speziell am Standort Hoopte. Über 22.000 Helferstunden wurden im Jahr
2023 von den ehrenamtlichen Lebensrettern geleistet und dabei im Bezirk vier Lebensrettungen durchgeführt, berichteten Matthias Groth und Dirk Westermann vom Bezirk Nordheide, zu dem auch der Landkreis Harburg gehört
Die DLRG ist dabei nicht nur in Winsen aktiv, sondern hat auch kreisweit Ortsgruppen und Stützpunkte. So kann der Verein mithilfe von Freiwilligen unterschiedlich eingesetzt werden: dazu gehören z.B. Taucheinsätze, Drohnenunterstützung oder die Koordinierung von Spontanhelfern.
Diese Fähigkeiten stellten die örtlichen DLRG-Gruppen etwa bei den Hochwassereinsätzen im Heidekreis über Neujahr und im Ahrtal unter Beweis, als die örtlichen DLRG-Gruppen vielfältige Hilfe leisten konnten.
Mit Blick auf den Katastrophenschutz wurde ein aktueller Gesetzentwurf der CDU-Landtagsfraktion zur Helfergleichstellung, u. a. bei Lohnfortzahlungs- und Erstattungsansprüchen, begrüßt.
Die Lebensretter gaben den CDU-Vertretern rund um Organisatorin Nadine Skrypschak und den Vize-Kreisvorsitzenden Jonas Becker zudem noch ein weiteres Anliegen mit auf den
Weg: Bürokratieabbau. Die wachsende Anzahl an bürokratischen Hürden sei für die
ehrenamtlichen Mitarbeiter kaum mehr zu bewältigen, wodurch Unterstützungen von Bund
und Land nicht immer vor Ort ankämen. Gerade die Materialbeschaffung von z. B. Rettungsbooten ist jedoch kostenintensiv.
Solche Boote findet man am Standort Hoopte. Diesen zeichnet die direkte Nähe zur Elbe aus,
wie der Vorsitzende Jan Brinckmann erklärte und appellierte: „Die Elbe wird häufig unterschätzt. Anders als der oft dichte Schifffahrtsverkehr sind gerade die teils starken
Strömungen nicht sichtbar. Diese können selbst für erfahrene Rettungsschwimmer eine Gefahr darstellen.“ Wichtig sei daneben allem voran die Schwimmausbildung: Die Zahl
der Nichtschwimmer im Grundschulalter hat sich seit Corona verdoppelt.
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