Winsen
Keine Änderung der Schulbezirkssatzung - zumindest erstmal

Schüler aus Laßrönne und Tönnhausen können auch weiterhin im Borsteler Grund eingeschult werden | Foto: Bruhst
  • Schüler aus Laßrönne und Tönnhausen können auch weiterhin im Borsteler Grund eingeschult werden
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Aufatmen bei den Eltern der künftigen Schulkinder aus Laßrönne und Tönnhausen. Die von der Stadt ausgedachte Änderung der Schulbezirkssatzung ist vom Tisch. Zumindest erst einmal.

Für viel Aufregung sorgte im Vorfeld der Schulausschusses das Ansinnen der Verwaltung, eine Entlastung der Alten Stadtschule, die nach dem Sommerferien sonst sechszügig werden würde, durch eine Veränderung der Schulbezirkssatzung vorzunehmen. Die Kinder der Ortsteile Laßrönne und Tönnhausen hätten nach diesem Vorschlag bereits im kommenden Schuljahr nicht mehr die bisher zuständige Schule in Borstel besuchen können, sondern wären an der Hanseschule eingeschult worden. Dieser Vorschlag zerplatzte allerdings wie eine Seifenblase, nachdem die Schulleiterin der Schule im Borsteler Grund, Ina Rieckmann, erläuterte, dass die Schule in der Lage sei, Kinder aus dem Bereich der Alten Stadtschule aufzunehmen und die Kinder aus den beiden Elbmarschdörfern weiterhin zu versorgen.

Für die Grünen, die im Vorwege der Sitzung bereits eine Anfrage zu der kurzfristigen Entwicklung eingereicht hatten, ist die Sache damit aber noch nicht ausgestanden. "Wieso also die Aufregung? Wieso diese Beschlussvorlage?", fragt Fraktionsvorsitzende Margot Schäfer. "Anstatt vorher das Gespräch zu suchen, werden erst einmal unnötigerweise Pferde wild gemacht." Man brauche eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine ehrliche, ernst gemeinte, offene Kommunikation mit allen Akteuren. Dies schließe selbstverständlich die Eltern wie auch die Schulleitungen ein.

Entgegen der Position der anderen Parteien, diese Regelung zunächst auf ein Jahr zu begrenzen, stellten
die Grünen aber heraus, dass ein doppelter Wechsel von Einzugsbereichen grundsätzlich auch in den Folgejahren vermieden werden muss. Margot Schäfer: „Es ist ein Irrtum zu glauben, Kinder würden mit der Schultüte im Arm erstmals ihre Schule betreten. Im Gegenteil laufen viele Kontakte zu Eltern und Kindern - zum Teil über die Kitas - mindestens bereits im Jahr vor der Einschulung. Es ist daher jetzt an der Zeit, die Planungen für die Zeit bis zur Inbetriebnahme der neuen Grundschule in Stöckte vorzunehmen.“ Sie forderte, dies Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung am 20. Juni zu setzen. Auch sei es jetzt an der Zeit,
einen detaillierteren Blick auf die Inbetriebnahme der neuen Schule zu werden. "Eine Schule startet nicht mit ein oder zwei ersten Klassen. All das muss geplant werden.“

Damit rennt sie zumindest bei der SPD offene Türen ein. "Alle politischen Vertreter sind einig, dass dieses Thema auch weiterhin konstruktiv bearbeitet und gemeinsam mit den Schulleitern eine Lösung gesucht wird", versichert die Ausschussvorsitzende und Sozialdemokratin Christine Glawe.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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