Kippen oder durchziehen?
Planungsausschuss beschäftigt sich in einer Sondersitzung mit dem Thema "Winsen 2030"
thl. Winsen. Wird die Haupteinkaufsstraße im Rahmen des Projektes "Winsen 2030" jetzt umgestaltet? Wenn ja, wie viel Geld geben die Politiker dafür aus? Und wie sieht die Innenstadt am Ende aus?
Diese Fragen beschäftigen derzeit viele Bürger und Geschäftsleute in Winsen. Antworten könnten sie unter Umständen in einer Sondersitzung des Planungsausschusses bekommen, die für Dienstag, 10. März, um 17 Uhr im Marstall anberaumt ist.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, hatten sich die Politiker kürzlich für eine Verschiebung der Baumaßnahme ausgesprochen, weil es vor allem wegen der Kosten Bedenken gab. Denn von ursprünglich angedachten 4,7 Millionen Euro sind die Berechnungen mittlerweile bei 12,5 Millionen Euro angekommen - Tendenz weiter steigend.
"Das ist ein Fass ohne Boden", gab Bernd Meyer, Sprecher der Gruppe Grüne/Linke, in den jüngsten Rats- und Fachausschuss-Sitzungen zu bedenken und wusste die Mehrheit der Fraktionen hinter sich. Lediglich die CDU sprach sich - wie jetzt auch der örtliche Wirtschaftsverein - dafür aus, das Projekt durchzuziehen.
In der Sondersitzung geht es aber nicht nur darum, ob die Umgestaltung der Haupteinkaufsstraße jetzt ganz gekippt oder doch durchgeführt wird. Auch ein Antrag der Gruppe Grüne/Linke muss dort beraten werden. Sie wollen nämlich den Verkehr aus der Innenstadt verbannen. Im Zuge dessen sollen auch die Parkflächen in der City verschwinden. In dem dadurch gewonnenen Straßenraum sollen weitere Bäume gepflanzt und Fahrradabstellanlagen montiert werden. Zudem fordert die Gruppe, dass für die Umgestaltungsarbeiten nicht ein Baum gefällt wird.
Zumindest beim Thema Autoverkehr dürfte die Gruppe die SPD hinter sich haben. Ob das am Ende aber reicht, bleibt abzuwarten.
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