SPD Winsen sucht Grundstücke für Grundschule in Stöckte
thl. Winsen. "Sicherheit und Erreichbarkeit haben für uns oberste Priorität beim Bau der neuen Grundschule in Stöckte", sagt Christine Glawe, Vize-Fraktionsvorsitzender der SPD im Winsener Stadtrat. "Deswegen wollen wir die Bürger in die Planung mit einbinden. Außerdem ist bekannt, das verschiedene Fläche in dem Ortsteil als Bauland angefragt wurden."
Wie das WOCHENBLATT berichtete, wurde im Planungsausschuss ein Areal westlich der Hoopter Straße, dem Grasweg gegenüberliegend, als neuer Schulstandort empfohlen. Grund dafür war die Tatsache, dass für den bisher favorisierten Standort unmittelbar nördlich des Sportplatzweges nicht genug Flächen für die Realisierung des Projektes zur Verfügung stehen.
"Wir als SPD-Fraktion haben uns einstimmig gegen diesen neuen Standort entschieden", so Glawe. "Natürlich liegt es auch in unserem Interesse, zügig eine neue Grundschule in Stöckte bauen zu wollen, allerdings nicht auf Kosten der Kinder und deren Familien. Aus unserer Sicht ist ein zentraler Standort, vor allem die notwendige und sichere Erreichbarkeit das A&O bei der Planung." Der jetzt geplante Standort bringe zahlreiche Gefahren mit sich, die in der Planung seitens der Verwaltung aus Sicht der Sozialdemokraten überhaupt keine Beachtung gefunden hätten. "Der geplante Standort ist fußläufig schlecht erreichbar für den Großteil der Kinder des Ortes. Diese müssten, um die geplante Grundschule zu erreichen, die sehr stark befahrene Hoopter Straße an mehreren Stellen zukünftig überqueren", so die Ratsfrau. "Bereits jetzt wird die Straße zur 'Rennstrecke' genutzt." Hinzu komme, dass der Fuß- und Radweg an der Hoopter Straße in einem derart schlechtem baulichen Zustand sei, dass auch hier die Nutzung durch die Grundschulkinder eher erschwert, anstelle erleichtert wird. "In der Annahme, dass der Großteil der Kinder die Zuwegung am Grasweg nehmen wird, fördert dies auch die Anzahl der Elterntaxis", vermutet Glawe.
Hinzu komme: "Der Grasweg dient den ansässigen Bauern und Gärtnereien als Wirtschaftsweg und dem HVV als Verkehrsweg. Dieser Weg ist schlecht beleuchtet, verfügt über keinen Fuß- oder Radweg und ist für den kreuzenden Verkehr sehr schmal", so Glawe weiter. "Der Grasweg schließt an die Hoopter Straße in einer Kurve an, die bereits in der Vergangenheit als Unfallschwerpunkt bekannt war. Des Weiteren wird die Sichtachse der Hoopter Straße massiv behindert, sollte die geplante Fläche bebaut werden."
Dem Sicherheitsaspekt stimmte Bürgermeister André Wiese (CDU) im Planungsausschuss zwar zu, forderte aber bis zur Sitzung des Verwaltungsausschusses am Donnerstag, 17. Februar, Vorschläge für andere geeignete Grundstücke. Die möchte die SPD-Fraktion jetzt bringen, bevor final über den Standort abgestimmt wird.
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