"Unterrichtsversorgung ist zu gering": Schulsituation in Niedersachsen war Thema bei CDU-Diskussion in Winsen
ce. Winsen. "Die Schulsituation in Niedersachsen muss besser werden!" Das war der Tenor einer Diskussion, zu der der von Christiane Oertzen geleitete Arbeitskreis Schule des CDU-Kreisverbandes kürzlich in Winsen eingeladen hatte. Prominente Gesprächspartner waren die Landtagsabgeordneten André Bock aus Winsen und Kai Seefried aus Stade, der auch schulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist.
Vor zahlreichen interessierten Eltern, Lehrern und Schulleitern betonte André Bock, dass der Landkreis mit einem breiten Schulangebot insgesamt zwar räumlich gut aufgestellt sei, aber trotzdem inhaltlich einiges im Argen liege. „Die zu geringe Unterrichtsversorgung macht sich an vielen Schulen bemerkbar,“ kritisierte Bock. „Auch beim Thema Inklusion herrscht großer Handlungsbedarf in unserem Landkreis, wir brauchen vor Ort mehr Unterstützung von der rot-grünen Landesregierung“, forderte er.
Kai Seefried griff diesen Aspekt auf und verdeutlichte, dass sich die Unterrichtsversorgung in ganz Niedersachsen auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren befinde. Er kritisierte das Einstellungsverfahren der Landesregierung. Viele der anwesenden Lehrer schilderten ihre Probleme im alltäglichen Umgang mit immer mehr verhaltensauffälligen Kindern und den Themen Inklusion und Flüchtlingskindern. Sie machten deutlich, wie schwierig es ist, allen Kindern gleichermaßen gerecht zu werden und gleichzeitig die zunehmenden Verwaltungsanforderungen zu schaffen.
Die CDU in Niedersachsen werde die Rolle der Lehrer in Niedersachsen stärken, versprach Kai Seefried. „Der Lehrer ist der Schlüssel zu guter Bildung, er muss entlastet werden“, betonte er. „Wir werden bei einem Regierungswechsel keine strukturellen Veränderungen vornehmen, sondern lediglich Inhalte gemeinsam mit den Lehrern an den niedersächsischen Schulen überarbeiten. In die Schulen muss Ruhe einkehren."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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