Botschafter des Bremer Vereins "Trauerland"
Ex-Fußballstar Thomas Schaaf besuchte Winsener Firma Fudex Landmaschinen
thl. Winsen. "Thomas hat mal ganz guten Fußball gespielt. Und ich habe auch versucht, gegen den Ball zu treten." So beschreibt Udo Blanck, Geschäftsführer der Firma Fudex Landmaschinen aus Winsen, das Kennenlernen von Fußballstar Thomas Schaaf aus Bremen.
Mit Fußball hatte Schaafs Besuch jetzt in Blancks Firma allerdings wenig zu tun. Vielmehr war der 60-Jährige, der 281 Profispiele für Werder Bremen machte und die Profis später 14 Jahre trainierte, in seiner Eigenschaft als Botschafter des Bremer Vereins "Trauerland" vor Ort. "Wir möchten heute einmal Danke sagen und zum Beginn einer Partnerschaft einen Ideenaustausch durchführen", erklärte der Ex-Profi, der von Yvonne Ritzmann, Leiterin des Fundraising bei Trauerland, und Axel Kugelstadt vom Trauerland-Vereinsrat begleitet wurde.
5.000 Euro hat Udo Blanck zusammen mit Fuad Mirascija, Eigentümer der Firmen Fudex und Hytec Baumaschinen, im vergangenen Jahr an Trauerland überwiesen. Und dabei soll es nicht bleiben. "Die Arbeit, die der Verein leistet, trauernden Kindern und Jugendlichen einen geschützten Raum zu geben, verdient Hochachtung", begründete Blanck das Engagement. "Deswegen wollen wir auch weitere Unterstützung bieten." Man habe sich selbst bereits vor Ort von der Arbeit überzeugen können.
Wie wichtig solche Unterstützungen sind, unterstrich Thomas Schaaf: "Hier wird alles dafür getan, dass Kinder und Jugendliche mit ihrer Trauer klarkommen und nicht unter Umständen sich negativ verändern. Doch eine Unterstützung vom Staat gibt es nicht."
Schaaf ist seit 2004 Botschafter des Vereins, zusammen mit anderen Stars wie z.B. Tatort-Kommissarin Sabine Postel und Schauspieler Markus Majowski. "Eigentlich sollte ich nur ein Jahr Botschafter sein. Doch im Trauerland sind ganz tolle Leute am Werk, die eine unheimlich wichtige Arbeit machen. Die unterstütze ich gerne", so Schaaf. "Denn die Arbeit hier betrifft jeden von uns. Wenn eine nahestehende Person verstirbt, gibt es immer eine große Unsicherheit. Diese den Kindern und Jugendlichen zu nehmen, ist das Ziel der kostenlosen Hilfsangebote."
• Mehr Infos unter www.trauerland.org.
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