Belohnung ausgesetzt: Täter steckten in Apensen 120 Rundballen in Brand
![Henrik (li.) und Jonas Buchholz zeigen die Stelle, wo das Feuer wütete Fotos: jd/privat](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2017/08/18/4/267314_L.jpg?1560490509)
- Henrik (li.) und Jonas Buchholz zeigen die Stelle, wo das Feuer wütete Fotos: jd/privat
- hochgeladen von Jörg Dammann
jd. Apensen. Das ist kein Dumme-Jungen-Streich mehr, sondern eine üble Straftat: In der vergangenen Woche gingen auf einem Feld in Apensen 120 Stroh-Rundballen in Flammen auf. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung. "Unsere gesamte Strohernte ist vernichtet", sagen die Geschädigten, der Landwirt Frank Buchholz und seine beiden Söhne Jonas und Henrik. Der Schaden ist immens: "Die Ballen hatten einen Wert von rund 5.000 Euro", sagt Frank Buchholz: "Die Arbeitszeit ist da noch gar nicht eingerechnet." Die Söhne setzen jetzt eine Belohnung aus.
"In den Semesterferien helfen wir unserem Vater auf dem Hof", berichten Jonas und Henrik. Die beiden Studenten hatten mehrere Tage im wahrsten Sinne des Wortes richtig "geackert", um die Strohvorräte für Herbst und Winter unter Dach und Fach zu bekommen. Nachdem der Mähdrescher die Gerste auf dem elf Hektar großen Schlag am Apenser Soltacker südlich der Oberschule abgeerntet hatte, pressten sie die großen Rundballen aus Gerstenstroh und lagerten diese am Rande des Feldes unter einer Plane. "Das Stroh benötigen wir für unsere Kühe, es wird im Stall eingestreut und dem Futter beigemischt", berichten die jungen Männer.
Ihre mühevolle Arbeit ist nun in Rauch aufgegangen: Am Donnerstagabend vergangener Woche (10. August) haben unbekannte Täter gegen 22 Uhr die Strohballen gleich an mehreren Stellen in Band gesteckt. Die Flammen waren bis nach Beckdorf zu sehen. Von dort rief eine Frau an und benachrichtigte Frank Buchholz. Der Landwirt alarmierte sofort die Feuerwehr: "Die Ortswehren aus Apensen und Beckdorf waren superschnell vor Ort, doch die konnten nichts mehr ausrichten."
Von dem riesigen Strohlager ist nichts mehr übrig. Nur noch ein gewaltiger Brandfleck auf dem Feld, etwas Asche und angesengte Maishalme auf dem Nachbarschlag zeugen von der Tat. Henrik hält die einzigen Überreste in der Hand: ausgeglühte Metallverschlüsse der Spanngurte, mit der die Plane befestigt war.
Der Tatzeitpunkt lässt sich bis auf rund eine halbe Stunde eingrenzen: "Bis 21.30 Uhr war ich hier auf dem Acker", berichtet Frank Buchholz. Um 22.12 Uhr kam der Feueralarm von der Leitstelle. Jonas und Henrik vermuten, dass die Täter durch den Giesenweg und über den Schulhof der Schule am Soltacker oder über den Rewe-Parkplatz zu den Strohballen gegangen sind. "Wir wollen denjenigen, der uns einen konkreten Tipp gibt, belohnen", sagen die beiden Studenten: "Vielleicht verhilft das ja der Polizei zu einem Ermittlungserfolg."
• Für Hinweise, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung der Täter führen, gibt es von Jonas und Henrik Buchholz eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro. Hinweise an die Polizei Buxtehude unter ( 04161 - 647115
![Henrik (li.) und Jonas Buchholz zeigen die Stelle, wo das Feuer wütete Fotos: jd/privat](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2017/08/18/4/267314_L.jpg?1560490509)
![Die Strohballen vor dem Feuer: Das Ergebnis ihres Tagwerks hatten die Studenten im Bild festgehalten](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2017/08/18/7/267317_L.jpg?1560490509)
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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