100 Jahre Posaunenchor Apensen
Posaune, Tuba, Horn und Trompete: Zum 100-jährigen Bestehen des Posaunenchores Apensen laden die rund 25 Blechbläser zum Jubiläumskonzert am Freitag, 22. Februar, 19.30 Uhr, in die Kirche nach Apensen sein. Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten der historischen Furtwängler-Orgel wird gebeten.
Die Zuhörer dürfen sich auf ein besonderes musikalisches Highlight freuen. Denn neben dem Posaunenchor Apensen, der sich vor vier Jahren mit dem Bliedersdorfer Chor zusammengeschlossen hat, unterstützen fünf weitere Chöre aus dem alten Gerichtsbezirk "Delm" das Jubiläumskonzert. Jeder Chorleiter hat zwei Wunschstücke eingereicht, die er beim Konzert dirigieren wird und die gemeinsam von allen Musikern der sechs Chöre gespielt werden. Die Zuhörer sind herzlich zum Mitsingen eingeladen.
"Der Gesamtklang eines Posaunenchores ist einmalig", sagt der Michael Hamm, Apenser und Bliedersdorfer Chorleiter, begeistert. "Blechbläser sind ohnehin Mannschaftsspieler und daher in einer Kapelle auch fast immer die lustigste Gruppe."
Das können die Musiker des Jubiläumschores nur bestätigen. Die Männer und Frauen kommen aus allen Berufsgruppen, sind im Alter von 18 bis 80 Jahren und spielen von Volksmusik über Rock und Jazz bis zu Klassik alle Musikrichtungen. Am längsten dabei ist Walter Stemmann, der den Chor im Jahr 1948 nach einer Pause im Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Anita Stemmann, Ernst und Otto Stemmann, Johann, Hermann und Heinrich Bösch sowie Johann Scheurer wieder ins Leben gerufen hat. Anita Stemmann ist im vergangenen Jahr ausgeschieden und wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Um den Nachwuchs für die schönen glänzenden Instrumente zu begeistern, unterstützt der Posaunenchor eine Arbeitsgemeinschaft an der Grundschule Apensen. "Wir bieten eine kostenlose Ausbildung und stellen die Instrumente", sagt Michael Hamm. Blechblasinstrumente sind laut Hamm leicht zu lernen, Auftritte sind schnell möglich. Der Posaunenchor Apensen und Bliedersdorf tritt etwa 30-mal pro Jahr auf. Michael Hamm stellt jedes Konzert unter ein Motto, wie z.B. "Die Lizenz zum Tröten" oder "Ohne Worte".
Etwa 350 Zuhörer besuchen jedes Konzert und spenden, statt Eintritt zu zahlen, für die Kinder-Immundefekt-Ambulanz im Universitätskrankenhaus Hamburg. "Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Musik helfen können", sagt Michael Hamm. "Wir selbst spielen für den Applaus."
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