Antreten zum Fahnenappell: Apenser Schüler machen beim Filmprojekt eine Zeitreise in die "DDR"
Strammstehen beim Fahnenappell: Die neunte Klasse 903 der Oberschule Apensen hat anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls am 9. November an einem spektakulären Film-Projekt teilgenommen. Für die Wochenserie des RTL-Mittagsjournals "Punkt 12" reisten 22 Schüler mit ihrer Lehrerin Heike Claudé und Schulleiter Günter Bruns in das 100-Seelendorf Olganitz bei Leipzig. Dort absolvierten sie eine Woche lang bei einer ehemaligen DDR-Lehrerin einen authentischen Unterricht in Staatsbürgerkunde, Geografie und Wehrsportunterricht. "Der erste Schock für die Schüler war, dass sie gleich zu Beginn ihre Handys abgeben mussten", erzählt Schulleiter Gunter Bruns. Der nächste Aufreger folgte sogleich: Auch die Hygieneartikel wurden eingesammelt und gegen DDR-Produkte ausgetauscht. Vom Fernsehen über das Speiseangebot bis zum Outfit wurde das gesamte Umfeld an das Jahr 1989 angepasst. "Das war intensiv gelebter Geschichtsunterricht, den die Schüler bestimmt nicht vergessen ", so Bruns. "Dass sie im Sportunterricht Tarnanzüge trugen und Handgranaten werfen mussten, sorgte dann doch für Empörung." Eine besondere Erfahrung für die Neuntklässler war der Fahnenappell, zu dem sie in originalen FDJ-Hemden antraten. Beim Disco-Besuch in Klamotten der 80ger Jahre gab es dann die erste Verweigerung: Drei Schüler ließen sich nicht davon überzeugen, in bunten Hosen auf die Tanzfläche zu gehen.
Die Sendung "Punkt 12" mit dem Titel "Zurück in die Vergangenheit - Eine Woche in der DDR" wird auf RTL von Montag bis Freitag, 3. bis 7. November, jeweils um 12 Uhr ausgestrahlt.
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