Apensen holt die Deichbauer: Spezialisten sollen rutschenden Hang der Umgehungsstraße reparieren
jd. Apensen. Pendler aus dem Raum Harsefeld-Buxtehude-Apensen sollten in der zweiten Maihälfte den Wecker früher stellen: Ab dem kommenden Montag, 15. Mai, ist die Apenser Ortsumgehung (K49) für knapp zweieinhalb Wochen gesperrt. Dann rauscht der gesamte Durchgangsverkehr wie früher durch den Ortskern - und das zu Stoßzeiten sicher äußerst zäh. Denn durch Apensen führt auch die Hauptverbindung von Stade zur A1 in Richtung Süden. Die Strecke wird voraussichtlich am Donnerstag, 1. Juni, wieder frei sein.
Grund für die Sperrung ist ein altes Problem, das bereits kurz nach dem Bau der Umgehung vor neun Jahren Schwierigkeiten bereitete: Um die Höhe für die Brücke über die EVB-Bahnstrecke zu erreichen, musste ein relativ hoher Damm für die Fahrbahn aufgeschüttet werden. Entsprechend steil ist die Böschung, von der anfangs immer wieder größere Bereiche wegrutschten - vor allem nach heftigen Regenfällen. Erst mit dem Einbau von Drainagerohren wurde einigermaßen Abhilfe geschaffen. Doch eine perfekte Lösung stellte das nicht dar: Im vergangenen Winter sackten erneut Teile des Hanges weg.
"Diese Fläche wird nun erneuert" erklärt Apensens Gemeindedirektorin Sabine Benden. Damit es künftig zu keinem Hangrutsch mehr kommt, sei mit den Reparaturarbeiten ein Fachunternehmen aus Kehdingen beauftragt worden, das sich auf den Deichbau spezialisiert habe. "Die Firma verwendet Erosionsschutz-Matten, die den Hang stabilisieren." Diesmal soll es offenbar perfekt werden: Zusätzlich wird nämlich sogenannter Stackbusch verlegt, ein spezielles Buschwerk, das vor allem beim Küstenschutz Verwendung findet. Die Baumaßnahme ist nicht ganz günstig: Knapp 40.000 Euro muss die Gemeinde zahlen.
• Die Umleitung durch die Apenser Ortsmitte ist ausgeschildert. Die Sperrung der Umgehung erfolgt vom Kreisel an Stader Straße (L130) bis zur Buxtehuder Straße (L127).
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