Blidenfest des Heimatvereins "Die Kranzbinder" und der Organisation "Ruf der Ritter" auf dem Beekhoff war ein voller Erfolg
Eine spektakuläre Reise in die Vergangenheit
sc. Beckdorf. Eintauchen in eine vergangene Welt: Auf dem neunten Blidenfest in Beckdorf erlebten die Besucher am Wochenende das Mittelalter hautnah und von seiner spektakulären Seite. Der Heimatverein "Die Kranzbinder" veranstaltete zusammen mit der Organisation "Ruf der Ritter" aus Hamburg das traditionelle Mittelalterfest auf dem historischen Gelände des Beekhoffs.
Ein großes Heerlager mit mehr als 60 Zelten gab den Besuchern einen Einblick vom Leben aus vergangenen Zeiten. Mit viel Liebe zum Detail waren die verschiedenen Zelte von den Lageristen ausgestattet und dekoriert worden. Schwerter, Schilde und Speere standen zur Schau vor den Lagern bereit und warteten auf ihren Einsatz in der Schlacht, Felle und detailgetreue mittelalterliche Kleidung wärmten die Darsteller auch bei Regen. "Wir haben Gruppen aus der ganzen Mittelalter-Epoche auf dem Blidenfest", sagt Melanie Vollmert vom "Ruf der Ritter". Von Frühmittelalter im 6. Jahrhundert bis zum Spätmittelalter bis circa 1500 waren Darsteller nach Beckdorf gekommen und zeigten die unterschiedlichen Lebensweisen, Kleidungsstile, Werkzeuge, Schwerter und vieles mehr dieser vielfältigen Epoche.
Ein besonderes Highlight neben dem großen Schaukampf mit echten Schwertern zwischen dem Raubritter Isern Hinnerk und dem Bischof - bei dem historisch gesehen eigentlich der Bischof gewinnt - war der Einsatz der historischen und noch funktionierenden Blide. Die große Wurfmaschine wurde von speziell geschulten Darstellern unter der Leitung von Patrick Busch zum Steinewerfen vorbereitet. Ziel war es, eine Palisadenwand aus Holz zu treffen.
Aber nicht nur Action gab es auf dem Blidenfest: Auch der Spaß durfte nicht fehlen. Hierfür sorgte der Gaukler Immernochfrank, der sich selber als zweitbesten Gaukler dieser Erdenscheibe bezeichnet. Er war vom Beckdorfer Blidenfest begeistert, vor allem von der Blide und dem historischen Gelände.
Redakteur:Saskia Corleis |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.