Enormer Zusammenhalt: Kegelklub "he wackelt" in Sauensiek feiert 50-jähriges Bestehen
Mehr als ein halbes Leben haben sie miteinander verbracht, Hochzeiten, Geburten und das Großwerden der Kinder miterlebt und ihre silbernen Hochzeiten gemeinsam gefeiert. Auf 50 schöne Jahre schauen die Mitglieder des Kegelklubs he wackelt" zurück. Das Jubiläum feierten sie am Wochenende mit einem brasilianischen Buffet im Carport des Ersten Vorsitzenden und Gründungsmitglied Ernst-August Marquardt. "Wir sind eine tolle Clique - in all den Jahren hat es niemals Unstimmigkeiten gegeben", erzählt Gründungs- und Vorstandsmitglied Heike Fenske. Neben ihr und dem ersten Vorsitzenden gehören Erwin Eickhoff, Ilse Quast und Peter Schellenberger zu den Gründungsmitgliedern, die heute noch dabei sind. "Damals haben wir bei den Veranstaltungen in Klindworths Gasthof oft am Tresen gesessen und uns überlegt, dass wir nicht nur sitzen, sondern uns auch sportlich betätigen wollen", erinnert sich Erwin Eickhoff. So kam die Gruppe auf die Idee, den Kegelkub "he wackelt" ins Leben zu rufen. Die ersten 30 Jahre trafen sich die Mitglieder einmal wöchentlich, danach alle zwei Wochen zum Kegeln bei Klindworth. Einmal im Jahr trugen sie eine Meisterschaft auf der eigenen Bahn aus und einmal jährlich fand ein Pokalkegeln auf einer fremden Bahn statt. Zu den Kegelkönigen gehörten u.a. das Vorstandsmitglied Werner Marquardt, der zweite Vorsitzende Dietrich Heitmann und Eckhard Fenske, der mittlerweile verstorben ist.
Darüber hinaus unternahmen die Kegler mehrere gemeinsame Reisen, z.B. ins Sauerland und nach Österreich, organisierten 25 Jahre lang das traditionelle Boßeltournier in Sauensiek, bis die Feuerwehr diese Aufgabe übernahm, und dekorierten für die Erntefeste in Sauensiek aufwendige Erntewagen.
Der Zusammenhalt der Gruppe ist enorm: Seit 1978 hat sich die Zusammensetzung der Mitglieder nicht mehr geändert, obwohl einige mittlerweile gar nicht mehr in Sauensiek wohnen, sondern z.B. aus Moisburg, Sittensen oder Helmste kommen. In diesem Jahr haben sie allerdings aufgehört zu kegeln. "Die ersten von uns sind jetzt 80 Jahre alt und müssen aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten", erklärt Waltraud Marquardt. Das ist kein Problem für die Gruppe. "So haben wir mehr Zeit zum Klönen", sagt Ernst August Marquardt.
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