Hänsel und Gretel begeistern 300 Kinder: Märchenhafte Aufführung in der Schulaula
jd. Apensen. Ein Opernbesuch mit der Klasse oder dem Kurs gehört zu den eher lästigen Pflichtübungen von Oberstufenschülern. Dass eine Oper selbst jüngeren Schülern Spaß machen kann, hat jetzt die Isern-Hinnerk-Grundschule bewiesen: Dort wurde die Märchenoper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck aufgeführt. Die 300 kleinen Zuschauer verfolgten gebannt dem Geschehen auf der Bühne, einige waren sogar mit in das Stück eingebunden, genauso wie eine Lehrerin, die als böse Stiefmutter agierte.
Die eigene Schule als Opernhaus: Möglich wurde das dank einer großzügigen Spende. Der anonyme Gönner finanzierte den Auftritt des kleinen Ensembles, dem es sofort gelang, die Kinder in seinen Bann zu ziehen. Die passenden Kostüme und das stimmige Bühnenbild taten ein übriges. Die Schüler wiederum waren bestens vorbereitet: Sie hatten sich zuvor im Unterricht mit dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm beschäftigt, über den Komponisten Humperdinck gesprochen und Lieder aus der Oper einstudiert.
"Als zertifizierte musikalische Grundschule gibt es bei uns weit über den Musikunterricht hinaus ein breites Spektrum an Angeboten aus dem musischen Bereich", sagt Schulleiterin Claudia Jähnke. Dazu zählten der Bau und das Spielen von Instrumenten, tänzerische Präsentationen der einzelnen Klassenstufen sowie das Erlernen englischer Lieder und Reime. Zudem gebe es zwei Bläsergruppen. Ziel sei es, Kindern möglichst früh den Zugang zur Musik zu erschließen, so Jähnke. Dabei gebe es eine positiven Nebeneffekt: "Die Beschäftigung mit Musik unterstützt das Lernverhalten enorm."
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.