Uups, der Einwurfschlitz ist zu schmal - oder was haben sich diese "Müll-Idioten" gedacht, die Sperrmüll vor  Altpapier-Containern in Apensen abgeladen haben? An der Sammelstelle für Altpapier und Altglas am Apensener Schulzentrum am Soltacker haben Unbekannte eine Waschmaschine, einen Satz Altreifen sowie drei kleine Hängeschränke abgelegt.

Diese illegale Form der Entsorgung ist natürlich viel einfacher, als den Krempel zu einem der beiden Abfallwirtschaftszentren des Landkreises in Stade oder in Buxtehude-Ardestorf zu transportieren. Zudem wird dort für die Annahme der vier Altreifen insgesamt knapp 10 Euro verlangt. Der Müllfrevler hat also bares Geld gespart. Die Zeche zahlt dafür die Kommune und damit der Steuerzahler. Denn den Müll muss jetzt der örtliche Bauhof ordnungsgemäß entsorgen. Nicht selten werden dafür jährlich Summen im mittleren fünfstelligen Bereich aufgewendet. Und dann stellt die Entsorgung durch den Bauhof auch noch Arbeitszeit dar, die sonst sinnvoller eingesetzt werden könnte.

Die Müll-Sauerei ist an dieser Stelle kein Einzelfall. "Hier wird fast jeden Tag Sperrmüll und Gerümpel abgelegt", berichtet der herbeigeeilte Schulhausmeister. Oftmals würden leichtere Teile bis vor die Schultür geweht. "Das ist ein Dauerärgernis", sagt der Mann, bevor er zum Telefon greift, um wieder einmal die Kollegen vom Bauhof anzurufen. 

Altkleider gammeln vor der Sammelbox

Kopfschütteln ruft auch die Situation gleich nebenan hervor. Ein paar Meter entfernt von den Altpapier-Containern befinden sich zwei große Altkleider-Sammelboxen der DLRG. Die Öffnungen sind mit Packband zugeklebt. Davor hängen Schilder: "Achtung, Sammelbehälter vorübergehend außer Betrieb! Bitte keine Ware einwerfen oder abstellen!" Doch hier waren einige Zeitgenossen offenbar nicht des Lesens kundig. Sie warfen Säcke und Tüten voller alter Klamotten einfach vor die Boxen. In den halb offenen Verpackungen sind die Kleidungsstücke Wind und Wetter ausgesetzt und gammeln vor sich hin. Tragen kann diese Müffelware kein Mensch mehr.