Missglückter Chemieversuch im Schulzentrum: Eine Jugendfeuerwehrübung in Apensen
Alarm im Apenser Feuerwehrgerätehaus: “missglückter Chemie-Versuch im Schulzentrum, vermutlich zwei Klassenzimmer betroffen, mindestens fünf Personen verletzt”. Innerhalb von zwei Minuten legten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihre Schutzausrüstung an und es ging mit Blaulicht und Sirene zum Schulzentrum.
Chemieunterricht am Samstag? Im Feuerwehrgerätehaus nur Jugendliche? Klar, dass es sich um eine Übung handelte: Gemeinsam mit der Jugend des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) probte die Jugendfeuerwehr Apensen für den Ernstfall. Dennoch bot sich den Einsatzkräften der Jugendfeuerwehr beim Eintreffen ein chaotisches Bild: Ein extrem aufgeregter Lehrer wollte sofort ins Schulgebäude stürmen, um seinen Kollegen und vermisste Schüler zu suchen. Er musste beruhigt werden, bevor sich die Einsatzkräfte mit dem Gruppenführer eine erste Lageübersicht verschaffen konnten. Zeitgleich bauten die übrigen Trupps die Wasserversorgung auf und begannen, das Gebäude von außen zu kühlen.
Der Angriffstrupp drang mit der nötigen Ausrüstung in das Gebäude und die betroffenen Klassenräume ein, befreite erste Schüler aus ihrer misslichen Lage befreit und übergab sie in die Hände des DRK. Ein Klassenraum wurde als “Krankenstation” umfunktioniert. Die Feuerwehr befreite währenddessen auch den zweiten Lehrer und die restlichen Schüler. Schließlich kam die ersehnte Entwarnung: Die Lage war unter Kontrolle und alle Teilnehmer konnten sich dem Grillfest zuwenden.
"Durch diese Übung konnten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und auch die Jugendlichen des DRK ihre erlernten Fähigkeiten einmal praxisnah anwenden und für den Ernstfall proben", sagt Jugendfeuerwehrleiter Björn Müller.
Sein Dank geht an die Jugend-DRK, das Schulzentrum Apensen, sowie an die restlichen fleißigen Helfer.
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