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Landkreis-Mitarbeiter und Polizei befreien 75 Hunde aus verwahrloster Tierhaltung.

Sie wollen das Leben ihrer Mitmenschen retten: Die Freiwillige Feuerwehr Beckdorf hat sich zur AED-Gruppe ausbilden lassen

Haben sich zu Lebensrettern ausbilden lassen (v. li.) Heiko Oltersdorf, André Ahrens, Meike Nachtwey, Christian Hoop, Marcus Heins, Andreas Malcharczik sowie vorne Michel Ahrens und Renke Möker. Links ist der Bus, den die Feuerwehr auf eigene Kosten gekauft hat
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  • Haben sich zu Lebensrettern ausbilden lassen (v. li.) Heiko Oltersdorf, André Ahrens, Meike Nachtwey, Christian Hoop, Marcus Heins, Andreas Malcharczik sowie vorne Michel Ahrens und Renke Möker. Links ist der Bus, den die Feuerwehr auf eigene Kosten gekauft hat
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wd. Beckdorf. Das ist ein ganz besonderes Engagement: Von den 40 aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Beckdorf haben sich nicht nur 16 zu speziellen Lebensrettern ausbilden lassen. Um schneller einsatzbereit zu sein, haben sie haben auch noch rund 14.000 Euro aufgebracht und einen VW-Bus als Mannschaftstransportwagen (MTW) gekauft. Der rote Siebensitzer wurde mit Blaulicht, Funkgerät und diversem Zubehör für die Einsätze ausgestattet. Fünf Jahre lang haben die Feuerwehrkameraden dafür Geld aus ihren Einnahmen beim jährlichen Osterfeuer zurückgelegt, der Rest stammt aus der Kameradschaftskasse und aus Fördermitteln.
"In unserem Löschfahrzeug, einem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser, gibt es nur sechs Sitzplätze", erklärt Ortsbrandmeister Heiko Oltersdorf den Bedarf an einem zweiten Einsatzwagen. "Viele von uns sind bisher mit Privatautos zu Einsätzen gefahren. Mit 13 Leuten sind wir schon eine schlagkräftige Mannschaft."
Abgesehen davon brauchte die Beckdorfer Feuerwehr einen weiteren Einsatzwagen, nachdem sich mehr als ein Drittel der Mannschaft als AED-Gruppe ausbilden ließ. AED steht für "Automatisierter Externer Defibrillator", ein medizinisches Gerät zur Wiederbelebung. "Bei der Lebensrettung kommt es auf jede Minute an", erklärt Renke Möker, stellvertretender Ortsbrandmeister. Um die Zeit des Umziehens zu sparen, tragen die Feuerwehrleute bei solchen Einsätzen auch Westen und keine Uniformen. Die Westen und auch den Defibrilator im Wert von rund 2.500 Euro haben die Kameraden übrigens ebenfalls selbst finanziert. "Für jedes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist es eine Motivation, Mitmenschen helfen. Wir gehen jetzt noch einen Schritt weiter. Denn als AED-Gruppe bekommen wir jetzt auch alle Einsatzmeldungen, bei denen sich Mensch in Lebensgefahr befindet", erklärt Heiko Oltersdorf. Bis der Rettungswagen aus Buxtehude vor Ort sei, vergehe oft wertvolle Zeit. Seit ihrer offiziellen Gründung Anfang Juni wurde die Beckdorfer AED-Gruppe bereits zu drei Fällen gerufen. "Wir können nicht jeden retten, aber für jeden einzelnen, dem wir helfen konnten, hat sich unser Engagement gelohnt", sagt Heiko Oltersdorf.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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