Apensen: Ausstieg nach zwei Jahren
Apenser Samtgemeinderat verabschiedet Dierck Gutschendies
ab. Apensen. Ratsherr Dierck Gutschendies von der Unabhängigen Wählervereinigung Apensen (UWA) zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück und verzichtet auf sein Mandat im Rat der Samtgemeinde Apensen. In der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates wurde er von den Mitgliedern verabschiedet - nach nur zwei Jahren. "Es ist gekommen, wie es gekommen ist", sagte Gutschendies. Seinen Rücktritt erklärte er gegenüber dem WOCHENBLATT damit, dass er sich mit der UWA auseinandergelebt habe.
Der ehemalige Rewe-Marktinhaber war 2016 von Stefan Reigber (UWA) angesprochen worden, ob er Interesse daran hätte, bei der UWA mitzuwirken. "Er wollte einen parteilosen Verein gründen und für mehr Transparenz sorgen. Ich stand nach 13 Jahren Selbstständigkeit kurz vor der Rente und habe mich darauf eingelassen." Zu seiner eigenen Überraschung sei er dann in den Gemeinde- und den Samtgemeinderat hineingewählt worden.
"Ich war ziemlich unwissend, was Kommunalpolitik betrifft. Aber es hat mir mit der Zeit auch Spaß gemacht und ich konnte mir einiges an Fachwissen aneignen", sagt Dierck Gutschendies. Doch es zeichnete sich ab, das Stefan Reigber und er nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen würden. Ausschlaggebend seien schließlich Meinungsverschiedenheiten zur kommenden Samtgemeinde-Bürgermeisterwahl gewesen.
"Obwohl ich mit Spaß bei der Sache war, bin ich irgendwann mit Bauchschmerzen zu den Sitzungen gegangen. Das war für mich ein Zeichen dafür, aufzuhören."
Aus vielen anderen Fraktionen habe er Bedauern für seinen Rückzug gehört - und auch das Angebot erhalten, in zwei Jahren dort einzusteigen. "Das lasse ich mir noch in Ruhe durch den Kopf gehen." An die Stelle von Dierck Gutschendies rückt Stefan Reigber.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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