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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Apensen schafft neue Flächen für Gewerbe

Sabine Benden und Kerstin Zegenhagen nehmen das neue Gewerbegebiet in Augenschein   Foto: jd
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jd. Apensen. Damit soll Apensen als Gewerbestandort weiter gestärkt werden: Entlang der Ortskernentlastungsstraße (OKES) entstehen neue Flächen für die Ansiedlung von Firmen. Seit ein paar Tagen sind die Bagger dabei, das rund elf Hektar große Gewerbegebiet zu erschließen. Rund 4,7 Mio. Euro investiert die Gemeinde Apensen. Allein die Erschließung kostet fast 3,1 Mio. Euro. Finanziert wird das neue Gewerbegebiet zunächst über günstige Kredite mit äußerst niedrigem Zinssatz. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Gewerbeflächen - der Grundstückspreis liegt bei 40 Euro pro Quadratmeter - sollen dann für Sondertilgungen verwendet werden.
"Die Erschließungsmaßnahmen sollten ursprünglich bereits Anfang Januar beginnen", sagt Apensens Bauamts-Vizechefin und stellvertretende Gemeindedirektorin Kerstin Zegenhagen. Doch der Boden sei so durchnässt gewesen, dass keine Erdarbeiten möglich waren. Dank des Frostes könnten nun die Bagger und Baufahrzeuge auf dem ehemaligen Mais- und Kartoffelacker unterwegs sein. Zu erkennen ist bereits der Verlauf der Haupterschließungsstraße, die die Neukloster Straße und Stader Straße miteinander verbinden wird. Auf der Trasse haben die Bagger die oberste Schicht mit dem Mutterboden bereits abgeräumt.
Vergeben wurde der Auftrag an ein Konsortium der Baufirmen Matthäi aus Verden und Hahn aus Hechthausen. "Wir haben die Fertigstellung zunächst für Ende des Jahres angepeilt", sagt Zegenhagen. Doch aufgrund der witterungsbedingten Verzögerung gleich zu Beginn könnten es nun durchaus ein, zwei Monate später werden. Ein festes Zeitlimit gebe es für die Baufirmen nicht. Dadurch habe die Gemeinde auch einen besseren Preis bei der Ausschreibungen erzielen können.
"Es ist unser erstes Gewerbegebiet, das wir selbst vermarkten", erklärt Sabine Benden. Die Bauamtsleiterin und Gemeindedirektorin hofft, dass sich dort in den kommenden Jahren neue Firmen ansiedeln werden. "Die Lage direkt an der OKES ist günstig und die Grundstücke können je nach Bedarf zugeschnitten werden." Das neue Gewerbegebiet komme auch für ein Logistikunternehmen in Frage, meint Benden. Ideal für eine Spedition sei der östliche Bereich, da es dort eine große zusammenhängende Fläche gebe. In diesem Bereich könnte ein Unternehmen auch sofort mit Baumaßnahmen loslegen: "Der Bebauungsplan ermöglicht hier eine Zufahrt von der Neukloster Straße aus."
Für einige Grundstücke liegen laut Benden bereits Anfragen von Interessenten vor. Außerdem sind zwei große Flächen bereits vergeben: Die eine gehört der Firma Eisbär-Eis, die andere der RAISA (früher Stader Saatzucht). Eisbär-Eis plant zusätzlich eine Erweiterung nach Osten. Die dafür erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans ist bereit in der politischen Beratung.
Mit der RAISA hat die Gemeinde einen Flächentausch vorgenommen: Die Stader Genossenschaft stellt ein Teil ihres Grundstücks für die Straße zur Verfügung und bekommt dafür im westlichen Bereich ein Stück Gemeindegrund, um dort das Firmengelände abzurunden. Die RAISA hatte bereits erklärt, dass sie ihren Standort Apensen weiter ausbauen will. Zunächst soll das Kartoffellager erweitert werden. Außerdem gibt es Überlegungen, dort später einmal einen Raiffeisenmarkt und eine Tankstelle zu bauen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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