Erster Vorsitzender präsentiert aktuelle Planung / Sperrvermerk aufgehoben
BürgerBus in Apensen auf einem guten Weg

Ein Fiat Ducato, barrierefrei mit Rampe: So wird er aussehen, der BürgerBus in Apensen | Foto: TS Fahrzeugtechnik
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  • Ein Fiat Ducato, barrierefrei mit Rampe: So wird er aussehen, der BürgerBus in Apensen
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ab. Apensen. Es sieht gut aus: Im nächsten Jahr könnte der BürgerBus in Apensen rollen. Andreas Steltenpohl (CDU), Erster Vorsitzender des Vereins BürgerBus Apensen, stellte auf der jüngsten Ratssitzung in Beckdorf das aktuelle Konzept vor und überzeugte: Der Sperrvermerk, der auf dem Zuschuss der Gemeinde für den Haushalt 2020 lag, wurde einstimmig aufgehoben.

Steltenpohl informierte den Rat ausführlich über den aktuellen Stand. Ziel des Vereins sei es, das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu ergänzen und zu verbessern. Dabei soll der BürgerBus Apensen, Beckdorf und Sauensiek und deren Ortsteile miteinander verbinden, ganz besonders jene, die noch nicht gut an öffentliche Verkehrsmittel angebunden sind. Damit werde vor allem die Lebensqualität der Anwohner gesteigert, die bislang nur eingeschränkt mobil waren.
"Start und Ende der Fahrten ist immer der Bahnhof in Apensen", erläutert Steltenpohl.

Von dort gibt es eine stündliche Bahnverbindung nach Buxtehude. Die bereits dafür genehmigte Buslinie 2935 soll zwischen 8 und 18 Uhr fahren. "Der Fahrplan steht schon. Ihn zu verändern, ist mit einem großen zeitlichen Aufwand verbunden. Das geht nicht von jetzt auf gleich." Der Fahrplan ist unter anderem auf der Internetseite des BürgerBus-Vereins einzusehen. Zwischen 13 und 14 Uhr finde der Fahrerwechsel statt, der BürgerBus fährt in diesem Zeitraum nicht. 

Andreas Steltenpohl betonte noch einmal, dass das Angebot des BürgerBusses sich nicht auf eine spezielle Zielgruppe beziehe. "Der BürgerBus ist für alle da, die tagsüber von einer Gemeinde in die nächste fahren möchten." 

Für die Fahrgäste soll es möglichst günstig bleiben: Derzeit wird mit einem Fahrpreis von ca. 1 Euro gerechnet. Die für das Projekt benötigte Summe wird laut Kalkulation des Vereins voraussichtlich bei 154.400 Euro liegen. Steltenpohl erklärt: "Die Fahrzeugbeschaffung kostet 111.500 Euro. Ausrüstung, Zubehör und Infrastruktur zirka 13.500 Euro." Auch die Betriebskosten sind nicht ohne, sie werden mit 21.000 Euro für das Jahr 2020 veranschlagt. Dazu kommt noch die Fahrerqualifizierung und -gewinnung. "Derzeit haben wir 16 Fahrerinnen und Fahrer, alle ehrenamtlich. Wir hoffen aber auf 25", so der Erste Vorsitzende. Der Betrieb könnte zwar aufgenommen werden, aber sollte einer abspringen, werde es schwierig. 

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) trägt mit 64.500 Euro den Großteil der Fahrzeugkosten. Deren Bewilligungsbescheid erhält der Verein aber erst nach Zusagen der Gemeinden und des Landkreises - dort rechnet Steltenpohl mit einem Zuschuss von 25.550 Euro. Der Anteil der Gemeinden liegt bei insgesamt 30.000 Euro. Für den Bewilligungsbescheid, so der Ratsbeschluss, wird Beckdorf jetzt den Zuschuss über 5.000 Euro ohne Sperrvermerk in den Haushalt 2020 aufnehmen. Steltenpohl: "Wenn alle Ja sagen, können wir das Fahrzeug bestellen."

• Der Verein BürgerBus sucht weitere Fahrer. Kontaktdaten und weitere Infos über das Projekt unter www.buergerbus-apensen.de.

Ein Fiat Ducato, barrierefrei mit Rampe: So wird er aussehen, der BürgerBus in Apensen | Foto: TS Fahrzeugtechnik
Der Erste Vorsitzende des BürgerBus-Vereins, Andreas Steltenpohl (CDU), stellte jetzt die neuesten Planungen im Beckdorfer Rat vor | Foto: privat
Redakteur:

Alexandra Bisping

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