Samtgemeinde-Bürgermeisterkandidatin Manuela Mahnke (SPD) über die Stimmung in Apensen und (einstige) Mitbewerber
Wieder Ruhe in die Samtgemeinde Apensen bringen
ab. Apensen. Die Samtgemeinde Apensen ist eine Herausforderung - sagt Samtgemeinde-Bürgermeisterkandidatin Manuela Mahnke (54, SPD). In das gegenwärtige Auf und Ab, beispielsweise den vorzeitigen Abgang des Kämmerers Peter Riebesell, müsse dringend wieder Ruhe reingebracht werden. Sich dieser Herausforderung zu stellen, ist der amtierenden Nottulner Bürgermeisterin ein dringendes Anliegen. Das WOCHENBLATT fragte sie nach ihrer Einschätzung der aktuellen Situation in der Samtgemeinde.
Das Ausscheiden von Peter Riebesell zu beurteilen, der nicht nur Kämmerer, sondern auch Gemeindedirektor in Beckdorf war, finde sie schwierig, sagt Manuela Mahnke. "Da stecke ich zu wenig drin und kenne keine Hintergründe", meint sie. Dass jemand acht Monate vor seiner offiziellen Pension das Handtuch schmeißt, sei "schon merkwürdig". Ob tatsächlich Mobbing im Spiel war, könne sie nicht beurteilen. Denn andererseits sei da auch das Statement der Rathausmitglieder gewesen, das durch die Presse gegangen war: Die Mitarbeiter hatten sich deutlich hinter Interims-Verwaltungschefin Sabine Benden gestellt. "Und als ich das Rathaus besucht habe, fand ich die Stimmung dort auch ganz gut."
Allerdings sehe sie die allgemeine Situation der Samtgemeinde schon in einem schwierigen Licht, räumt sie ein. Es sei dort einiges durcheinander gekommen. "Es muss wieder ein Miteinander zwischen Rat und Verwaltung hergestellt werden", so Mahnke. Alle müssten wieder an einem Strang ziehen.
Dafür bringe sie das nötige Know-how mit, habe aber noch andere Vorteile. Manuela Mahnke: "Ich führe derzeit eine Gemeinde und habe 140 Mitarbeiter. Auch da läuft nicht immer alles rund. Aber in Apensen sehe ich meinen großen Vorteil darin, dass ich unvoreingenommen an die Dinge herangehen kann."
Nach dem Rücktritt von Jan Gold (CDU), einstiger Mitbewerber um den Posten des Samtgemeinde-Bürgermeisters, sagt sie: "Den Rückzug kann ich nicht ganz nachvollziehen. Entweder macht man etwas richtig - oder gar nicht." Zur zweiten Kandidatin Petra Beckmann-Frelock (UWA) befragt, meint Manuela Mahnke: "Es fehlt mir bei ihr etwas. Ich glaube, sie hat keine Vorstellung davon, was auf sie zukommt." Beckmann-Frelock habe noch keine Politik gemacht. "Nur Verwaltungswirtin zu sein, reicht nicht." Es fehle die Erfahrung und das Wissen, "dass eine 60-Stunden-Woche eine ruhige Woche war".
Redakteur:Alexandra Bisping |
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