Gespanne liefern tonnenweise Getreide: Heiße Ernte-Phase bei der Stader Saatzucht

Sie sorgen dafür, dass der Laden läuft: Matthias Meyer und Benjamin Ney sind zwei Führungskräfte bei der Stader Saatzucht. Die beiden "Macher" kümmern sich derzeit besonders intensiv um die Saatzucht-Geschäftsstelle in Apensen. Während Ney dort die Einlagerung der Getreide-Ernte managt und sich zeitweise von frühmorgens bis spät in die Nacht darum kümmert, dass die großen Silos gefüllt werden, plant Meyer bereits für die Zukunft: Der Betrieb in Apensen, schon jetzt größter Agrar-Standort des Unternehmens, s
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jd. Apensen. Apensen am vergangenen Dienstagnachmittag: Auf dem Gelände der Stader Saatzucht herrscht hektische Betriebsamkeit. Die Ernte läuft auf Hochtouren. Ein Treckergespann nach dem anderen rollt an, um frisch gedroschenes Getreide anzuliefern. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Abend Gewitter, Starkregen und Sturmböen vorhergesagt. Von der sprichwörtlichen Ruhe vor dem großen Sturm kann bei der Saatzucht daher keine Rede sein: Alle Mitarbeiter klotzen ran, damit Weizen, Roggen und Co. so schnell wie möglich in den riesigen Silos landen, die so etwas wie das Markenzeichen des Apenser Saatzucht-Ablegers sind.

Jeder der acht mächtigen Silo-Rundtürme fasst 4.150 Tonnen Getreide. Das ist mehr als die 250-fache Menge der Ladung, die bei Sarah Lemmermann auf dem Hänger liegt. Die junge Frau hat gerade ihre Landwirtschaftslehre absolviert und hilft im elterlichen Betrieb ins Grundoldendorf aus, bis sie im Herbst ihr Agrarstudium beginnt. Die Lemmermanns haben auf rund 140 Hektar Weizen angebaut. Jetzt läuft der Mähdrescher rund um die Uhr, um dem Regen zuvorzukommen.

Ist das Getreide nämlich zu feucht, muss es vor dem Einlagern getrocknet werden - und das verringert den Verdienst der Bauern: Die Saatzucht stellt das Trocknen in Rechnung. "Die Feuchtigkeit muss unter 14,5 Prozent liegen", sagt Benjamin Ney, der als Abteilungsleiter für die Logistik und die landwirtschaftlichen Geschäftsstellen des Stader Unternehmens zuständig ist. Morgens seien noch Partien mit hoher Feuchtigkeit angeliefert worden, seit dem späten Vormittag lande nur noch trockenes Getreide auf dem Hof.

"Wir haben erst im letzten Jahr eine neue Trocknungsanlage installiert", berichtet Matthias Meyer. Er kümmert sich bei der Saatzucht um sämtliche Bauvorhaben sowie um die Technik und hat sein Büro am Hauptsitz in Stade. "Apensen ist unser wichtigster Standort im landwirtschaftlichen Bereich. Das gesamte Getreide wird hier in unserem Mischfutterwerk weiterverarbeitet. Die Jahresproduktion liegt bei 100.000 Tonnen", erklärt Meyer. In den Vorjahren habe das Unternehmen jährlich ein bis zwei Millionen Euro in den Ausbau des Apenser Werkes investiert. Meyer zeigt Pläne: "Wir haben vor, nach Westen in Richtung Landesstraße zu erweitern. Dort soll eine neue Aufbereitungs- und Abpackanlage für Saatkartoffeln entstehen.

Auch Neys Schreibtisch steht eigentlich in Stade, doch auf dem Höhepunkt der Getreideernte ist Ney tagtäglich in Apensen anzutreffen. Meist mit zwei Telefonen am Ohr koordiniert er die Einsätze der Entemaschinen und Teckergespanne. In der heißen Phase der Ernte hat er manchmal erst nach Mitternacht Feierabend.

Früher nach Hause gehen kann Eike Michelis: Der junge Mann ist bei der Saatzucht angestellt. Er fährt eines der firmeneigenen Treckergespanne. Nun hat er die letzte Fuhre vom Feld geholt und geht in den verdienten Feierabend. Vorher schaut er er noch kurz im Büro vorbei und lässt sich von seiner Kollegin Sandra Schmidt die Probe der letzten Ladung zeigen: "Alles in Ordnung, die Körner sind trocken genug."

Zwei Stunden später setzt der große Regen ein. Eike Michelis ist längst zu Hause und das Team um Bejamin Ney kommt nun auch langsam zur Ruhe: Mit der Ernte ist für diesen Tag Schluss.

Sie sorgen dafür, dass der Laden läuft: Matthias Meyer und Benjamin Ney sind zwei Führungskräfte bei der Stader Saatzucht. Die beiden "Macher" kümmern sich derzeit besonders intensiv um die Saatzucht-Geschäftsstelle in Apensen. Während Ney dort die Einlagerung der Getreide-Ernte managt und sich zeitweise von frühmorgens bis spät in die Nacht darum kümmert, dass die großen Silos gefüllt werden, plant Meyer bereits für die Zukunft: Der Betrieb in Apensen, schon jetzt größter Agrar-Standort des Unternehmens, s
Vor den gewaltigen Silotürmen stehen die Treckergespanne an   Fotos: jd
Sarah Lemmermann wartet darauf, ihre Ladung abzuliefern
Sandra Schmidt zeigt ihrem Kollegen Eike Michelis die Getreideprobe
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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