Rückblick auf 2020: Ausbildung durch Corona eingeschränkt
414 Einsätze für die Freiwilligen Feuerwehren Buchholz
os. Buchholz. Die Mitglieder der fünf Ortswehren der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz sind im vergangenen Jahr statistisch gesehen mehr als einmal pro Tag ausgerückt - am Ende standen 414 Einsätze. Diese Zahl nannte Stadtbrandmeister André Emme in seinem Jahresbericht für das abgelaufene Jahr - Corona-bedingt wurde dieser per E-Mail gesendet, anstatt bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus an der Bendestorfer Straße vorgestellt zu werden.
Allein 119 Mal wurden die Kameraden zu Brandeinsätzen alarmiert. Besonders in Erinnerung blieben ein Brand am 13. August in der Märchensiedlung, der von einem Carport auf das benachbarte Wohnhaus übersprang, der Brand am 11. November am Veilchenweg, der nach einer vom Wohnungsmieter absichtlich herbeigeführten Explosion ausgebrochen war, sowie der Brand eines Einfamilienhauses an der Steinbecker Straße am 21. November, bei dem mehr als 100 Atemschutzgeräte benötigt wurden. Die Feuerwehr konnte letztlich das Übergreifen auf ein benachbartes Wohnhaus verhindern.
Hinzu kamen 219 Hilfeleistungseinsätze. Alleine das Sturmtief Sabine am 9. Februar sorgte für 40 Einsätze. Die Freiwillige Feuerwehr verzeichnete zudem 75 Fehlalarme. Die meisten kamen zustande, weil Brandmeldeanlagen in Betrieben in den Buchholzer Gewerbegebieten fehlerhaft auslösten.
Personell ist die Freiwillige Feuerwehr Buchholz gut aufgestellt. 30 Feuerwehrfrauen und 253 -männer verrichten ihren wichtigen, ehrenamtlichen Dienst. Hinzu kommen 27 Mädchen und 56 Jungen in den fünf Jugendwehren sowie 66 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. Besonders erfreut waren André Emme und seine Kameraden im Führungsteam über die Gründung der ersten Kinderfeuerwehr in Buchholz. Die zwei Mädchen und sieben Jungen in Sprötze sollen von Kinderfeuerwehrwartin Dorothee Kröger und ihrem Betreuerteam spielerisch an die Jugendfeuerwehr herangeführt werden. Corona-bedingt konnten bislang allerdings noch keine Dienste durchgeführt werden. Die Pandemie hat auch dafür gesorgt, dass der Übungs- und Ausbildungsbetrieb bei den Erwachsenen stark eingeschränkt werden musste.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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