62-jähriger Bewohner sprengte sich in die Luft
Buchholz: Leichnam wurde identifiziert
- Das brandbetroffene Haus vier Wochen später.
Es ist noch nicht wieder bewohnbar Foto: os - hochgeladen von Thomas Lipinski
thl. Buchholz. Vor einem Monat, genau am 11. November, explodierte ein sogenannter Polenböller in einer Wohnung im Veilchenweg, die daraufhin ausbrannte. Bei den Löscharbeiten wurde damals eine Leiche in der Wohnung gefunden (das WOCHENBLATT berichtete).
Jetzt steht es fest: Der Tote ist der 62-jährige Bewohner. "Das hat eine durchgeführte Obduktion eindeutig ergeben", bestätigt Polizeisprecher Jan Krüger dem WOCHENBLATT auf Nachfrage. Das Feuer hatte der Mann in seiner Wohnung vorsätzlich und in suizidaler Absicht gelegt. Das hatten die Ermittlungen zur Brandursache ergeben. Gemeinsam mit einem Sachverständigen des Landeskriminalamtes Niedersachsen und unter Einsatz eines Brandmittelspürhundes hatten die Buchholzer Beamten die betroffene Wohnung untersucht. Dabei fanden sie Reste von Brandbeschleunigern an verschiedenen Stellen der Wohnung. Außerdem entdeckten sie zahlreiche abgebrannte Feuerwerkskörper.
Bei dem Brand entstand ein Sachschaden von rund 100.000 Euro. Das gesamte Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Geplant ist, die Wohnungen in Kürze zu sanieren.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.