Die 112 rettet Leben
Europaweiter Tag des Notrufs am 11. Februar

Die 112 ist die europaweite Notruf-Nummer | Foto: Adobe Stock/blende11.photo
  • Die 112 ist die europaweite Notruf-Nummer
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Drei Ziffern können Leben retten – und das europaweit: Am Sonntag, 11. Februar, ist der europaweite Tag des Notrufs. Die 112 steht für 500 Millionen Menschen in mehr als 40 Staaten für schnelle, zuverlässig Hilfe. Um hierauf aufmerksam zu machen, hat das Europäische Parlament den 11. Februar zum Notruf-Tag erklärt. Nur etwa jeder fünfte Deutsche wisse, dass er auch im Ausland über die 112 Hilfe bekommt.

Der europäische Notruf gilt in allen EU-Mitgliedsstaaten sowie unter anderem in der Schweiz, Island und Norwegen. Auch in allen Handynetzen führt die 112 zur zuständigen Notrufzentrale. Der Anruf ist kostenfrei. "Wer hier anruft, erreicht qualifizierte Hilfe", erklärt Kai Pöllmann, Leiter der Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Harburg.

Die 112 ist die Nummer, um bei gesundheitlichen Notfällen und Bränden schnelle Hilfe zu erhalten, also immer, wenn es lebensgefährlich wird und Rettungsdienst oder Feuerwehr gefragt sind. Schwere Unfälle mit Verletzten gehören dazu, der Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, ein Kreislaufkollaps, schwere Atemnot, starker Blutverlust, Vergiftungen und andere lebensbedrohliche Situationen.

112 wurde im Kreis Harburg 2023 rund 150.000 Mal gewählt

Die Rettungsleitstelle koordiniert die Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst. Das sind im Jahr im Landkreis Harburg um die 48.000 Alarmierungen. Die Leitstelle des Landkreises registrierte 2023 rund 150.000 Anrufe, durchschnittlich werden täglich rund 120 Notrufe angenommen. Zusammen mit den abgehenden Anrufen wurden pro Tag etwa 800 Telefonate geführt. Der Kreis Harburg betreibt mit dem Heidekreis und dem Kreis Rotenburg (Wümme) einen gemeinsamen Verbund, der die Einsatzleitstellen in Winsen, Soltau und Zeven vernetzt.

Das Gespräch führen die Disponenten in der Leitstelle. Sie stellen dem Anrufer die sogenannten W-Fragen: Wo ist etwas geschehen? Was ist geschehen? Wie viele verletzte/erkrankte/betroffene Personen? Welche Verletzungen/ Erkrankungen? So können die Einsatzkräfte schnellstmöglich ein Bild der Lage erhalten und die erforderliche Hilfe schicken. "Rufen Sie die 112 nur in wirklichen Notfällen an", betont Kai Pöllmann. Kein Fall für den Notruf seien medizinische, nicht lebensgefährliche Fragen. Sonst würde die Notrufnummer für wirklich lebensbedrohliche Fälle blockiert.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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