Buchholz
Weitere Maßnahmen gegen jugendliche Tätergruppierung
Bekommen die jugendlichen Intensivtäter, die seit Wochen zwischen Buchholz und Hanstedt gleichaltrige Mitschüler und teilweise auch deren Eltern in Angst und Schrecken versetzen, endlich Konsequenzen für ihr Handeln zu spüren?
Wie das WOCHENBLATT mehrfach berichtete, ermittelt die Polizei seit September gegen eine Gruppe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Alter von 14 bis 17 Jahren, die durch zahlreiche Straftaten in Erscheinung getreten waren. Bis Mitte November zählte die Polizei neben einigen anderen Straftaten wie Verkehrs-, Diebstahls- oder Betäubungsmitteldelikten insgesamt 18 Raub- und Bedrohungsdelikte. Deshalb wurden im Zuge eines Austausches zwischen beteiligten Behörden und Institutionen verschiedene weitere Maßnahmen erörtert.
Geholfen hat es bisher nicht viel. Die Jugendgang schreckt das aber wohl nicht ab. Deswegen wird jetzt seitens der Behörden härter durchgegriffen
"Neben der priorisierten Bearbeitung bereits bekannter Straftaten durch die zuständigen Staatsanwaltschaften hat die Polizeidirektion Lüneburg nun dreimonatige Aufenthaltsverbote gegen vier Jugendliche erlassen", so Polizeisprecher Jan Krüger. "Nach Auswertung des individuellen Tatverhaltens ist ihnen ab sofort zu bestimmten Zeiten der Aufenthalt in konkreten Bereichen untersagt. Bei Verstößen werden unmittelbar Bußgelder fällig."
Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Aufenthaltsverbote im Rahmen von uniformierten und zivilen Streifentätigkeiten. Weitere Straftaten im Zusammenhang mit der Gruppe sind in den vergangenen zwei Wochen nicht bekannt geworden.
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