25 Jahre Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Buchholz: „Vorbild für gutes Miteinander“
nf. Buchholz. Mit zahlreichen Gästen aus Politik und Verwaltung wurde jetzt im Krankenhaus Buchholz das 25-jährige Jubiläum der Gesundheits- und Krankenpflegeschule gefeiert.
1989 zog der erste Schülerjahrgang unter der Leitung von Elke Koch in den ehemaligen Konferenzraum des Krankenhauses Buchholz ein. Heute werden drei Jahrgänge mit je 25 Schülern in einem großzügigen Schulkomplex im Dachgeschoss der Klinik von sieben Lehrern und zahlreichen Dozenten unterrichtet. Die Leitung der Schule hat seit 2007 Michael Dethloff. Die Schüler im Alter von 16 bis 48 Jahren kommen inzwischen auch aus weitem Umkreis. Sie werden in drei Jahren und 2.100 Unterrichtsstunden für einen krisenfesten Beruf ausgebildet, der von ihnen ein hohes Maß an Engagement, Verantwortungsgefühl und Empathie verlangt.
Künftig soll besonders engagierten Schülern die Möglichkeit geboten werden, ihre Ausbildung an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule mit einem Studium an der Fachhochschule 21 in Buxtehude und einem Bachelor-Abschluss im Fach Pflege zu verbinden.
„Es ist unser Ziel, an unserer Schule Persönlichkeiten herauszubilden“, betonte Norbert Böttcher, Geschäftsführer der Krankenhäuser Buchholz und Winsen, während der Feierstunde. Wie gut das gelingt und welch hohes Ansehen die Schule genießt, machte Landrat Joachim Bordt deutlich: „Hier wird ausgezeichnet gelehrt und gelernt“, lobte er.
Markus Beecken, Betriebsratsvorsitzender und ehemaliger Krankenpflegeschüler, bedankte sich für seine gute Ausbildung: „Die Krankenpflegeschule ist Vorbild für ein gutes Miteinander“, sagte er. Und Christian Pott, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Buchholz, lobte den Landkreis für die Weitsicht, mit der in Zeiten von Arbeitslosigkeit und Strukturkrise die Schule eingerichtet wurde. Heute seien gute Fachkräfte rar. „Dass wir alle Stellen im Krankenhaus besetzen können, verdanken wir unserer Schule“, so Pott.
Eine launige Beobachtung steuerte Schulleiter Michael Dethloff bei: Die Krankenpflegeschule sei eine „Kaderschmiede für Landräte“. Sowohl Michael Roesberg (Landrat im Kreis Stade) als auch Rainer Rempe (designierter Landrat im Kreis Harburg) hätten hier als Dozenten gearbeitet.
Dethloff setzte sich mit den Zukunftsperspektiven der Pflege auseinander und wies auf die zunehmende Akademisierung des Berufs hin. Sein Credo: „Trotz aller Technik, Pflege wird immer von Hand gemacht, und das von Menschen mit Lust und Liebe zu ihrem Beruf“. Ein Gegenentwurf zum gelungenen Sketch „Pflegealbtraum“, den Schüler mit viel Witz und unter großem Beifall aufführten.
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