Abwasserpumpen verstopfen häufig wegen falschen Umgangs mit Hygienetüchern
25.200 Euro für Pumpen-Reparatur
os/nw. Buchholz. Mit einem dringenden Appell richtet sich die Stadt Buchholz an ihre Bürgerinnen und Bürger: Weil Hygiene- und Kosmetiktücher nach dem Gebrauch oft in der Toilette entsorgt werden, vergeht seit Monaten kaum eine Woche, in der es nicht zu Verstopfungen im Abwassersystem der Stadt kommt. Meistens versagen die Pumpen.
Anders als z. B. Toilettenpapier bestehen die Feuchttücher und andere Hygieneartikel aus Kunstfasern und weiteren Stoffen, die sich nicht im Wasser zersetzen. Dadurch lagern sie sich in Rohrleitungen ab, behindern den Fluss des Abwassers und sorgen im schlimmsten Fall dafür, dass das ganze Rohr verstopft. Die Tücher setzen sich in den Laufrädern der Abwasserpumpen fest, sodass diese ausfallen und ganze Straßenzüge nicht mehr entwässert werden können. Überdurchschnittlich oft träten die Störungen am Pumpwerk im Weg zur Mühle in Holm-Seppensen auf, berichtet Stefan Semmler, der sich um die Unterhaltung und Störungen im städtischen Kanalnetz kümmert.
Die falsche Handhabung geht richtig ins Geld. Für die Instandsetzung einer Abwasserpumpe fallen im Schnitt 1.200 Euro an. Bei derzeit 21 Schmutzwasserpumpwerken, die im gesamten Stadtgebiet in Betrieb sind, kommt da einiges zusammen. Die Stadt Buchholz appelliert deshalb, die Hinweise auf den Verpackungen der Hygienetücher zu beachten. Die Tücher gehörten, genauso wie Essensreste oder andere Abfälle, nicht ins WC, sondern in den Hausmüll.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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