489 Einsätze für die Buchholzer Feuerwehren

Für ihr umsichtiges Vorgehen bei der Terrorübung im und vor dem Einkaufszentrum Buchholz Galerie wurden die Feuerwehrleute gelobt | Foto: mum
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Weniger Hilfsleistungen, mehr Brandbekämpfungen: Stadtbrandmeister André Emme zieht Bilanz

os. Buchholz. Die fünf Ortsfeuerwehren der Stadt Buchholz sind im vergangenen Jahr zu 489 Einsätzen ausgerückt - ein Rückgang von 126 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen nennt Stadtbrandmeister André Emme in seinem Jahresbericht.
450 Einsätze der Feuerwehren Buchholz, Sprötze, Trelde, Holm und Dibbersen fanden im Stadtgebiet statt, 39 Mal leisteten die Ehrenamtler Amtshilfe in umliegenden Gemeinden, u.a. mit der Drehleiter und Tanklöschfahrzeugen.
Während im Berichtsjahr 2017 noch 464 technische Hilfsleistungen abgearbeitet wurden, sank die Zahl im vergangenen Jahr auf 244. Als Grund nennt Emme die Stürme, die 2018 deutlich weniger auftraten als noch im Jahr davor. Wegen des heißen Sommers stieg dagegen die Zahl der Löscheinsätze an: 2018 mussten die Feuerwehrleute 171 Feuer löschen, im Jahr davor waren es noch 149 gewesen. Zusätzlich zur hohen Brandgefahr durch die Dürre beschäftigte eine Serie von Brandstiftungen die Feuerwehr und die Polizei. Immerhin 33 Prozent des Buchholzer Stadtgebiets ist mit Wald bedeckt.
Im Gedächtnis blieben Emme und seinen Kameraden die Brände in einem Einfamilienhaus am Sperberweg und eines Reetdachhauses in Holm-Seppensen. Personen kamen nicht zu Schaden, aber beide Häuser brannten trotz der schnellen Anwesenheit der Retter komplett ab. Prägend war auch die Teilnahme der Freiwilligen Feuerwehren an einer Terrorübung im Einkaufszentrum Buchholz Galerie in der Innenstadt. Die Rettungsaktionen sowie die Versorgung der "Verletzten" wurde durch Beobachter der Übung gelobt.
In der Freiwilligen Feuerwehr leisten derzeit 273 Kameradinnen und Kameraden ihren ehrenamtlichen Dienst. Hinzu kommen 70 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 84 Kameraden in der Altersabteilung.
Im vergangenen Jahr wurde zudem der Feuerwehrbedarfsplan vorgestellt, mit dessen Hilfe die Schlagkraft der Feuerwehren noch gesteigert werden soll. Der Plan, der von der Fachfirma Forplan erstellt wurde, sieht u.a. den Umzug der Ortsfeuerwehr Holm nach Holm-Seppensen (Baubeginn voraussichtlich 2020), den Neubau eines zweiten Feuerwehrhauses im Westen von Buchholz (2021) sowie den Neubau des Feuerwehrhauses der Ortsfeuerwehr Sprötze (2022) vor.

Für ihr umsichtiges Vorgehen bei der Terrorübung im und vor dem Einkaufszentrum Buchholz Galerie wurden die Feuerwehrleute gelobt | Foto: mum
Stadtbrandmeister André Emme | Foto: Feuerwehr
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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