5.000 Kilometer Wildnis: Matthias Henseler und Bernhard Schweigler wandern von Mexiko nach Kanada
as. Buchholz. Erst 2017 ist er den Pacific Quest Trail quer durch die USA gewandert und hat den Sommer seines Lebens erlebt (das WOCHENBLATT berichtete), schon plant er das nächste Abenteuer: Der Buchholzer Matthias Henseler möchte gemeinsam mit seinem besten Freund Bernhard Schweigler (beide 21) entlang des 5.000 Kilometer langen Fernwanderweges „Continental Devide Trail“ von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze durch die USA wandern. Um ihr Vorhaben zu finanzieren, suchen die beiden noch Unterstützer.
Vom 17. April bis zum 11. Oktober werden die abenteuerlustigen Buchholzer durch die US-amerikanische Wildnis wandern. „Das wird eine Erfahrung, die unser Leben verändert“, sind sich die beiden sicher. Auf ihrem Weg werden sie entlang der nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide die US-Bundesstaaten New Mexico, Colorado, Wyoming, Idaho und Montana, staubige Wüsten und schneebedeckte Gebirge sowie verschiedene Nationalparks durchqueren. „Letztes Mal habe ich die Erfahrung gemacht, wie es ist, allein zu wandern, jetzt möchte ich erfahren, wie es ist, in Gemeinschaft zu wandern, was das mit unserer Freundschaft macht“, sagt der Industriemechatroniker Matthias Henseler. Im Gegensatz zum gut erschlossenen Pacific Crest Trail sind beim Continental
Devide Trail lediglich zwei Drittel des Weges erschlossen, den Rest der Strecke müssen sich die Abenteurer selbst einen Weg durch die Natur suchen. „Das ist noch einmal eine ganz andere Herausforderung“, sagt Henseler. „Wir wollen Grenzen überwinden, nicht nur körperlich, sondern auch die Grenze unserer Freundschaft“, sagt Bernhard Schweigler. Der Student der Allgemeinen Ingenieurswissenschaften legt extra ein Urlaubssemester ein, um seinen Traum vom Wandern zu verwirklichen. „So eine Chance hat man nicht oft. Später bin ich im Masterstudium, danach werde ich beruflich stark eingespannt sein - jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für unsere Wanderung“, ist Schweigler überzeugt.
Auch wenn beide viel gespart haben, ist das Abenteuer ein großer finanzieller Aufwand. Bei der langen Wanderung tragen sie alles Lebensnotwendige auf dem Rücken - es kommt auf jedes Gramm an. Zelt, Isomatte, Kocher - mit der richtigen Ausrüstung lässt sich überall Gewicht einsparen, die kostet aber. Deshalb sammeln die beiden auf einer Crowdfunding-Plattform Spenden für ihr Vorhaben. In Matthias Henselers Blog unter https://mypacificcresttrail.wordpress.com/ werden die beiden über ihre Reise berichten.
• Wer die beiden unterstützen möchte, findet dazu auf www.leetchi.com/c/reise-von-bernhard-und-matthias weitere Informationen.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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