Schutzmaßnahme in Buchholz-Sprötze
Abholzung im Landschaftsschutzgebiet
Die Anwohner im Landschaftsschutzgebiet in der Buchholzer Ortschaft Sprötze wunderten sich, als jüngst große Waldflächen rund um die Straßen Waldweg, Jagdweg und Dependahl gerodet wurden. "Was hat es damit auf sich, und ist das mitten in der Brut- und Setzzeit überhaupt erlaubt?", fragten sie sich. Das WOCHENBLATT fragte bei Torben Homm von der Forstbetriebsgemeinschaft Jesteburg nach, die die Maßnahmen durchführte.
Vom Käfer geschwächte Bäume
Man habe die Verkehrssicherheit in dem Gebiet sicherstellen müssen und zahlreiche Bäume gefällt, die hätten umstürzen können, berichtete Homm. Es handele sich dabei größtenteils im Nadelbäume, die durch den Befall mit Borkenkäfern geschwächt seien. Auch merke man nach wie vor die Auswirkungen der schweren Stürme aus dem Frühjahr 2022. Man habe auch reagieren müssen, weil in dem Landschaftsschutzgebiet viele ältere Häuser in Leichtbauweise stehen. "Wenn dort ein großer Baum drauffällt, kann es sehr gefährlich werden. Das müssen wir vermeiden", sagte Homm. Im Herbst werde es in dem Gebiet in Sprötze weitere Grünmaßnahmen geben. Die Brut- und Setzzeit verhindert Fällungen im Wald übrigens nicht, vor allem, wenn eine Gefährdung vorliegt.
Laut Torben Homm sollen die betroffenen Waldgebiete in Sprötze wieder aufgeforstet werden. Die Eigentümer hätten bereits entsprechende Setzlinge geordert. Statt der anfälligen Nadelbäume sollen in Sprötze künftig Laubbäume wie Eichen und Linden wachsen. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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