Müll in Buchholz

Appell der Grünpflegerin Susanna Soetebeer: Achtet mehr auf eure Umwelt

os. Buchholz. Beim "Rundgang durch Buchholz" berichtete das WOCHENBLATT zuletzt u.a. über die zunehmende Vermüllung in Buchholz. Diese Erfahrung hat auch Susanna Soetebeer gemacht. Sie pflegt neben anderen Grünpflegern seit etwa 15 Jahren nach Beauftragung durch die Stadt Buchholz Rabatten in der Fußgängerzone und andere Grünanlagen. Susanne Soetebeer appelliert an die Bürger in Buchholz: Achtet mehr auf eure Umwelt.
Als sie vor fast 15 Jahren begann, im öffentlichen Grün in Buchholz zu gärtnern, habe es mehrere Jahre lang kaum Müllaufkommen in den Beeten, zudem wurden diese nicht betreten. "Ich war beeindruckt von der Achtsamkeit der Buchholzer", lobt Soetebeer. In den vergangenen Jahren habe sich der positive Eindruck leider eingetrübt: "Beim Frühjahrsrückschnitt entferne und entsorge ich inzwischen Mengen an Flaschen, Getränkedosen und Plastikteilen, immer hoffend, dabei nicht in einen Hundehaufen zu treten", berichtet die Grünexpertin. Zudem sei die Mulchschicht stellenweise mit Kronkorken und mit Zigarettenkippen bedeckt. Ganz zu schweigen von Kaffeebechern, Eiswaffeln samt Inhalt und unzähligen Corona-Masken. "Wer, bitte schön, behängt Gräserbüschel mit gebrauchten Masken? Wer stopft Masken zwischen die stacheligen Berberitzen? Zusätzliche Deko fürs winterliche Staudenbeet? Bitte nicht!", betont die Gärtnerin.
Wer, fragt Susanna Soetebeer, solle den ganzen Kram fachgerecht entsorgen? Sie selbst wolle das nicht: "Ich bin nämlich Gärtnerin!" Sie hofft, dass sich die Menschen in der Buchholzer Innenstadt wieder mehr auf die Umwelt besinnen und sich an den gärtnerischen und gestalterischen Fähigkeiten der Grünexperten erfreuen. "In diesem Sinne wünsche ich uns allen viel Glück und Zufriedenheit!"