"Astra! Was dagegen?" - Buchholzer-Ehepaar entwirft einzigartigen Astra-Kamin

Wohin nur mit den vielen Astra-Korken? Das Buchholzer Ehepaar Silvia und Dirk Muhl hat eine Lösung gefunden
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mum. Buchholz. Astra - das Hamburger Bier - ist für viele einfach kult. Dabei lässt sich selbstverständlich vortrefflich über Geschmack streiten. Getreu dem Werbeslogan "Astra! Was dagegen!" kommt für das Buchholzer Ehepaar Silvia (46) und Dirk Muhl (42) nur der Gerstensaft aus der markanten braunen Flasche ins gemütliche Reihenhaus. "Ich bin Hamburger, ich liebe mein Astra", sagt Dirk Muhl. Beim Genuss des kühlen Bieres wurde der selbstständige Schlachter zum Philosophen: "Eigentlich sind die schönen Kronkorken viel zu schade, um sie einfach in den Müll zu werfen!" Und schon hatte Muhl, der seine Wurst- und Fleischspezialitäten auf dem Harburger Wochenmarkt anbietet, eine Idee. "Ich werde einen Grill-Kamin damit bekleben!"
Fast sechs Monate später ist es vollbracht: Dirk Muhl hatte einen Kamin im Baumarkt gekauft und ganz viel Bier getrunken. Insgesamt 4.050 Korken hat der Buchholzer mit Silikonkleber befestigt. "Das sind 150 Kisten Bier", rechnet Dirk Muhl vor. Oder neun Badewannen voller Gerstensaft. "Nur, dass ich das Bier selbstverständlich lieber trinke, als darin zu baden", so Muhl.
Entstanden ist ein kleines Kunstwerk. Der zuvor schmucklose Kamin leuchtet im Astra-Design. Das Markenzeichen - der Anker mit Herz - soll die "Seele" des Bieres visualisieren: St. Pauli, Hafenarbeiter-Flair, nicht Premium, sondern anders.
Das Ehepaar möchte den Kamin nicht für sich behalten, sondern verkaufen. Interessenten können sich bei ihm unter der Nummer 0 41 81 - 20 36 02 melden. "Es gibt Menschen, die sich das Astra-Herz auf den Körper tätowieren lassen oder auf dem T-Shirt spazieren tragen", sagt Dirk Muhl. Warum sollte es da nicht jemanden geben, der gern einen echten Astra-Kamin haben möchte? Mindestgebot sind 1.000 Euro. Das Geld möchten die Muhls unter ihren vier Kindern aufteilen. Am liebsten wäre es den Eheleuten, wenn Astra selbst oder der Fußball-Club St. Pauli sich den Kamin sichern. "Das wäre für uns eine Ehre."
Und sollte es tatsächlich mehr Interessenten geben, beginnt schon bald die Produktion des nächsten Kamins. "Der soll dann für einen guten Zweck versteigert werden", verspricht Dirk Muhl. "Ich möchte daran nichts verdienen."

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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